Streit zwischen AT&T und den „Baby Bells“ spitzt sich zu

Höhe noch ausstehender Zahlungen muss gerichtlich geklärt werden

Der US-Kommunikationskonzern AT&T hat seine Durchleitungszahlungen an lokale Telefongesellschaften vor einigen Monaten vorübergehend eingestellt, um eine Entscheidung der TK-Regulierungsbehörde FCC abzuwarten, ob die Nutzung von VoIP diese Zahlungen künftig obsolet macht. In einer jetzt gefällten Entscheidung hat die FCC dies verneint.

Damit steht AT&T bei seinen Konkurrenten in der Kreide. Doch während CEO David Dorman nur von „einigen zehn Millionen Dollar“ spricht, werden bei den „Baby Bells“ Zahlen in Höhe von mehreren hundert Millionen Dollar gehandelt. So wie es im Moment aussieht, dürfte ein Gericht das letzte Wort über die Höhe des Betrages haben.

In einer Grundsatzentscheidung hat die FCC erst kürzlich mitgeteilt, dass Gespräche, die rein über die Internet-Infrastruktur abgewickelt werden, nicht den Regulierungen der Behörde unterliegen. Dazu zählen beispielsweise VoIP-Unterhaltungen, die Internet-Nutzer mittels IM-Clients führen. In diesem Fall aber waren die Endpunkte der Telefonate ganz normale Festnetzanschlüsse.

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