Ein antisemitisches Internetangebot, das bei der Suche nach dem Wort „Jew“ auf der US-Seite von Google an erster Stelle aufgetaucht war, ist inzwischen nicht mehr im Verzeichnis des Suchanbieters zu finden. Google jedoch betont, in dieser Sache nicht aktiv geworden zu sein.
Das Erscheinen der antisemitischen Website an erster Stelle der Suchergebnisse hat bei Internetnutzern Proteste ausgelöst. So haben einige Surfer eine entsprechende Online-Petition ins Leben gerufen. Auch aus der Politik regte sich Widerstand. Senator Chuck Schumer aus dem US-Bundesstaat New York hat in einem Schreiben an Google gefordert, das Unternehmen solle auf das Suchergebnis Einfluss nehmen.
Google erklärt das Verschwinden der Seite jedoch damit, dass diese zwischenzeitlich offline gewesen sei und bei der regelmäßigen Überprüfung der in den Datenbanken vorhandenen Links nicht erneut gecrawlt wurde. Die Seite ist inzwischen wieder online, für Google jedoch nicht existent. „Wenn die Seite im nächsten Monat online bleibt, wird sie wieder gecrawlt und kommt wieder ins Verzeichnis“, so ein Sprecher von Google.
Google hat in einer Mitteilung verlauten lassen, dass die Suchergebnisse auf „objektiven Algorithmen“ basierten und nicht einfach verändert werden könnten, um anstößige Inhalte auszusparen. „Nur Seiten, bei denen wir gesetzlich verpflichtet sind und Seiten, die Anleitungen zur Manipulation unserer Dienste geben, führen wir nicht in unseren Verzeichnissen“, heißt es in der Mitteilung.
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