Nach dem mehr als dreijährigen Konjunkturrückgang der New Economy scheint jetzt die Talsohle durchschritten. US-amerikanische IT-Firmen haben wieder begonnen, mehr Mitarbeiter einzustellen. Zum ersten Mal seit Jahren überwiegt die Anzahl der Neueinstellungen die Anzahl der Entlassungen, berichtet das Wall Street Journal (WSJ). Allerdings beläuft sich die Anzahl der Neueinstellungen im ersten Quartal gerade einmal auf 20.000 und betrifft vorrangig kleinere Unternehmen.
Das zarte Pflänzchen Aufschwung ist noch immer von den Outsourcing-Bestrebungen großer Konzerne bedroht. Die Verantwortlichen bleiben ob der geplatzten IT-Blase zu Beginn dieses Jahrhunderts extrem vorsichtig.
Trotzdem geben die Zahlen Anlass zur Hoffnung: Nach dem Verlust von 538.000 Arbeitsplätzen innerhalb der vergangenen drei Jahre sind bei den PC-Herstellern in den vergangenen drei Monaten 2.000 neue Arbeitsplätze geschaffen worden. Die Softwarehersteller haben seit Juli 2003 14.400 neue Jobs geschaffen. Auch beim Online-Publishing geht es aufwärts. Innerhalb eines Jahres kamen hier 2.700 neue Jobs hinzu.
Auch wenn Microsoft bis zum 30. Juni dieses Jahres insgesamt 5000 neue Arbeitsplätze, davon 3500 in den USA, geschaffen haben will, bleiben die kleinen IT-Firmen laut WSJ die Träger der positiven Entwicklung. Nach Angaben von Wirtschaftsexperten könnten die zahlreichen Neueinstellungen sogar die großen Konzerne von ihren Jobauslagerungsgedanken abbringen. „Das Volumen der Outsourcing-Debatte wird wahrscheinlich ein wenig abnehmen, wenn ein starkes Einstellungsplus im IT-Sektor zu verzeichnen ist“, sagte Andrew Tilton, Analyst bei Goldman Sachs.
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