Vertreter der US-Handelsaufsichtsbehörde haben die gegen Spyware und Adware geplanten Gesetze kritisiert und damit für gehörigen Wirbel gesorgt. Gestern waren entsprechende Gesetzesvorlagen vor dem US-Repräsentantenhaus behandelt worden (ZDNet berichtete).
„Neue Gesetze sind dieses Mal nicht die richtige Antwort auf das Problem. Stattdessen sollten wir der Industrie etwas Zeit geben, um zu reagieren. Selbstverwaltung in Kombination mit der Durchsetzung bestehender Gesetze könnten der beste Weg sein“, so der Kommissar.
Mitglieder der Verbraucherschutz-Abteilung des Energie- und Handelskomitees zeigten sich verärgert über die Aussagen der FTC-Vertreter. Sie seien die einzigen Amerikaner, die gerne Ad- und Spyware auf ihren PCs hätten.
Die Vertreter der Handelsaufsichtsbehörde halten insbesondere die Definition von Spyware für problematisch. „Eine korrekte Definition ist sehr schwer oder unmöglich.“ Auch Vertreter der Software-Branche haben davor gewarnt, eine zu umfangreiche Gesetzgebung zu verabschieden, da auch Programme betroffen sein könnten, die eigentlich einwandfrei sind.
In einer der gestern vor dem US-Repräsentantenhaus diskutierten Gesetzesvorlagen ist Spyware als Software definiert, „die persönliche Informationen übermittelt“. Unter diese Definitionen würden beispielsweise auch E-Mail-Programme und Unix-Utilities fallen.
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