Anti-Virus-Spezialisten zufolge sind 80 Prozent der von Sasser befallenen Systeme im Heimbereich zu finden. Unternehmen seien im Vergleich zu vergangenen Wurmattacken wie MS Blaster weniger in Mitleidenschaft gezogen worden.
„Das Problem ist, dass die meisten dieser Infektionen in nächster Zeit nicht beseitigt werden. Viele Heimanwender wissen einfach nicht, was zu tun ist“, so Vincent Gullotto von Network Associates.
Aus diesem Grund hat der US-Breitbandprovider SBC seine Kunden in einer E-Mail vor den Gefahren des Wurms gewarnt und darauf hingewiesen, den zur Verfügung stehenden Patch schnellstens zu installieren. „Nachdem wir diese Maßnahmen getroffen hatten, stagnierte der Traffic nach einem anfänglichen Anstieg“, so ein SBC-Sprecher.
Durch die zunehmende Verbreitung von DSL- oder Kabel-Zugängen sind die Rechner vieler Heimanwender über Stunden oder gar Tage mit dem Internet verbunden. Da viele Nutzer jedoch keine entsprechende Sicherheitssoftware einsetzen, ergibt sich daraus ein erhebliches Bedrohungspotential. Diese ungeschützten Rechner werden dann zu Wurm- und Virenschleudern.
Bis jetzt seien weltweit zwischen 500.000 und eine Million Systeme mit Sasser infiziert. Rund 1,5 Millionen Nutzer haben Microsofts Website besucht und das dort bereitgestellte Scanner-Tool genutzt. Einem Sprecher zufolge sei diese Zahl aber kein Indikator für die Ausbreitung von Sasser, da zahlreiche Anwender die Tools auch genutzt hätten, obwohl ihre Systeme nicht von dem Schädling betroffen waren.
Weitergehende Informationen und Tools zum Entfernen von Sasser finden Sie in einem Schwerpunkt-Artikel von ZDNet.
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