Intel-Sprecher Christian Anderka hat die bisherigen Gerüchte im Internet über eine Einstellung des Prescott-Nachfolgers Tejas gegenüber ZDNet bestätigt. Ebenso ist die Entwicklung des fürs nächste Jahr vorgesehenen Xeon-Prozessors Jayhawk gestoppt worden.
„Für das nächste Jahr planen wir die Einführung von mehreren Dual-Core-Prozessoren für das Notebook- und Desktop-Segment. Daher haben wir die Entwicklung der Single-CPU Tejas gestoppt“, so Intel Sprecher Anderka auf Anfrage von ZDNet. Die Einführung von Dual-Core-Xeon-Prozessoren wird laut Anderka ebenfalls für das Jahr 2005 evaluiert.
Ob die Dual-Architektur auf der jetzigen Pentium 4-Architektur oder auf der des Centrino-Prozessors Pentium M basiert, konnte Anderka nicht sagen. Brancheninsider favorisieren die Pentium M-Architektur, da Intels Netburst-Technik, die im Pentium 4 zum Einsatz kommt, sehr viel Strom verbraucht. Ebenso wird in Fachkreisen davon ausgegangen, dass diese neuen Prozessoren auch über die von AMD entwickelte 64-Bit-Technik verfügen wird. Allerdings ist dies bei Intel derzeit kein Thema. Erst wenn entsprechende Infrastruktur in Form von Betriebssystem, Treibern und Software bereitsteht, will man bei Intel die Implementierung der 64-Bit-Erweiterung überdenken.
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2 Kommentare zu Intel plant Dual-Core-Prozessoren für 2005
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64 bit
AMD 64 Bit Prozessoren bringen es einfach noch nicht. Und billiger sind die 64 Bit Prozessoren auch nicht.
Der Preisunterschied konnte man vor 3 jahren als argument gelten lassen, jetzt ist keine bzw. ein sehr sehr kleiner unterschied auszumachen zweischen den preisen von amd und intel.
mein letzter prozessor war ein amd athlon xp und ich werde keinen amd mehr kaufen. ich hatte nur problem mit der wärme, usw.
jetzt habe ich einen intel p4 3 ghz und ich bin zufrieden. gute leistung, gute temporatur. das einzige störende ist der laute boxed kühler von intel. aber da ist amd ja nicht besser.
ich denke im ersten dual core cpu, der 2005 auf den markt kommt ist der 64bit befehlssatz von amd integriert.
intel hat in den letzen paar wochen/monate ein paar mal die meinung geändert und sie werden auch merken, dass 64bit nur schon wegen der werbung wichtig ist.
zur zeit ist es, im dektop bereich, nur werbung. 64bit bringt noch keine vorteile wenn man windows benützt.
Halsstarriges Intel.
"Erst wenn entsprechende Infrastruktur in Form von Betriebssystem, Treibern und Software bereitsteht, will man bei Intel die Implementierung der 64-Bit-Erweiterung überdenken."
Entweder haben sie’s nicht nötig, oder sie sind ganz schön arrogant. Die Dinosaurier sind untergegangen, weil sich die Umweltverhältnisse geändert haben und sie sich nicht darauf einstellen konnten…
Bisher war doch immer Intel der Leader, der auch für MS die Richtung vorgab, was Prozessoren betrifft.
AMD hat sich inzwischen vom billigen Zweitanbieter zu einer ernst zu nehmenden Konkurrenz entwickelt, mit eigenen guten und sinnvollen Innovationen, und nur noch wenige PC-Hersteller wie z.B. Dell leisten es sich, den Athlon 64 für ihre Produkte zu ignorieren.
Dieser Prozessor ist auch in 32-Bit-Anwendungen schneller, und er verbreitet sich jetzt schon rasant. Wenn MS dann endlich wirklich eine 64-Bit-Version von Win XP verkauft, könnte Intel recht alt aussehen.
Naja, sie müssen es selbst wissen. Es ist jedenfalls amüsant, wie Intel sich windet und es offenbar nicht über sich bringt, die Technologie des Konkurrenten in die eigenen Prozessoren einzubauen – immerhin bestehen gegenseitige Lizenzabkommen, die solches erlauben würden (hab ich jedenfalls gelesen).
Schön, wenn sich die Machtverhältnisse verschieben! Ich fahre jedenfalls vom Notebook bis zu diversen PCs durchgehend mit Athlon XPs, bin sehr zufrieden damit – und habe erst noch viel Geld gespart.
Schönes Wochenende,
Huxilio.