Microsoft hat die seit einigen Tagen kursierenden Meldungen nun offiziell dementiert, das Unternehmen wolle die Installation des im Juli oder August erwarteten Service Pack 2 für Windows XP auch auf Raubkopien des Betriebssystems ermöglichen. Stattdessen werde das SP2 – wie auch schon der Vorgänger SP1 – die Installation auf Systemen mit bekannten, illegalen Product-IDs verweigern.
Das Service Pack 2 soll durch Bugfixes und eine verbesserte Firewall vor allem die viel kritisierte Sicherheit von Windows erhöhen. Nebenbei wurden Funktionen wie ein Popup-Blocker integriert, um funktionsmäßig wieder zur Konkurrenz aufzuschließen. Der ins Betriebssystem integrierte Internet Explorer ist seit Jahren fast unverändert auf dem Markt.
Die Entscheidung, Raubkopien von dem wichtigen Update-Paket auszuschließen, sei für Microsoft nicht einfach gewesen. Raubkopien des Betriebssystems ohne Service Pack stellten nämlich ein Sicherheitsrisiko dar, da nicht aktualisierte Systeme leichter Opfer von Viren und Würmern werden könnten. Angreifer könnten solche kompromittierten „Zombie“-Systeme nutzen, um Internet-Angriffe auszuführen, unter denen auch Anwender mit ordentlich lizenzierten Systemen leiden würden.
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