US-Gesetzestext will Recht auf Privatkopien stärken

Balance zwischen Konsumenten- und Produzentenrechten angestrebt

Das Recht auf Privatkopien von urheberrechtlich geschützten CDs und DVDs soll in den USA wieder gestärkt werden. Wie das „Wall Street Journal“ berichtet, liegt ein entsprechender Gesetzestext zurzeit dem Komitee für Energie und Handel im US-Kongress vor.

Ziel des Gesetzes ist es die „Fair Use“-Rechte der Konsumenten wiederherzustellen, die 1998 mit dem Digital Millennium Copyright Act (DMCA) eingeschränkt wurden. „Wenn ich eine CD oder einen Film kaufe, sollte ich sie ab dem Verlassen des Geschäfts verwenden können wie ich will“, sagte der Abgeordnete zum Repräsentantenhaus und Komitee-Vorsitzende Joe Barton in einem Hearing. Das würde nach wie vor das illegale Kopieren für kommerzielle Zwecke verbieten.

Es sei jedoch „mehr Balance zwischen Konsumenten- und Produzentenrechten erforderlich“. Eine Stellungnahme des Komitees wird erst in etwa einem Jahr erwartet. Der Verband der Filmindustrie MPAA ist gegen den Gesetzesentwurf. Dadurch werde die Copyright-Piraterie von Filmen und Musik sowie ihre Verbreitung im Internet ermöglicht.

Der DMCA regelt in den USA die Wahrung von digitalen Urheberrechten. Danach ist beispielsweise das Umgehen eines Kopierschutzes auch für private Zwecke unter Strafe gestellt.

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