Teenager für Online-Werbung schwer erreichbar

Hohe Nutzung von Instant-Messaging und Weblogs

Teenager sind durch Online-Werbung schwerer zu erreichen als andere Webuser. Zu diesem überraschenden Ergebnis kommen drei aktuelle Studien des Marktforschers Jupiter Research, für die über 1800 Internet-User im Alter zwischen 13 und 17 Jahren befragt wurden. Demnach nimmt die Zahl der „Online-Teenager“ in den USA von derzeit 18 Millionen bis 2008 auf 22 Millionen zu. Die Art und Weise wie sie das Web nutzen, macht es der Werbung aber oft nicht leicht sie zu erreichen.

„Das Internet ist nicht das Wundermittel um Teens zu erreichen“, fasst David Card von Jupiter Research die Ergebnisse zusammen. Teenager verbringen demnach im Schnitt sieben Stunden pro Woche im Internet, aber wöchentlich zehn Stunden vor dem Fernseher. Der Abstand zwischen Internet und TV ist bei US-Jugendlichen damit sogar größer als bei Erwachsenen.

Für die Online-Werbung problematisch ist auch die Art ihrer Internet-Nutzung. 71 Prozent sind regelmäßige User von Instant Messaging. Auch Weblogs (30 Prozent) und der Besuch individueller oder nicht kommerzieller Websites sind bei Teenagern wesentlich häufiger als bei erwachsenen Usern. Gute Chancen hat Werbung jedoch auf Game-, Musik- und Filmseiten, die deutlich öfter besucht werden. Sport und TV kommen hingegen online weniger an.

17 Prozent der Online-Teenager sind so genannte „Teen Influencer“, also Meinungsbildner. Sie geben nicht nur vor, was cool ist und was nicht. Sie haben auch großen Einfluss auf die Kaufentscheidungen in ihren Haushalten. „Teen Influencer“ sind acht Stunden pro Woche online, meist ein wenig älter und vermögender als der durchschnittliche Teenager sowie zu 53 Prozent weiblich.

Überhaupt sind Mädchen im Internet aktiver als Jungen. Eine 14-Jährige ist laut Jupiter im Internet aktiver als ein 17-Jähriger. Diese verbringen zwar um 150 Prozent mehr Zeit mit Online-Games, insgesamt verbringen aber Mädchen um 22 Prozent mehr Zeit im Internet. „Teen Influencer“ stehen Trends eher wenig aufgeschlossen gegenüber, sie sind aber durchaus offen für Kampagnen, die es verstehen Style, Musik und Filme einzubeziehen.

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