Die großen Telekomkonzerne wie NTT, Telefonica und Deutsche Telekom haben in ihren in der vergangenen Woche veröffentlichten Bilanzen im Allgemeinen ihre Gewinne deutlich steigern können, während sie bei den Umsätzen nur leicht hinzugewannen oder gar stagnierten. Wachstumstreiber waren in allen Fällen die jeweiligen Mobilfunksparten, die bei den Kundenzahlen stark zulegen und bei den Umsätzen überdurchschnittlich wachsen konnten.
Der japanische Telekomgigant NTT verdoppelte den Nettogewinn in seinem abgelaufenen Geschäftsjahr auf 644 Milliarden Yen (4,8 Milliarden Euro), während er beim Umsatz gegenüber dem Vorjahr nur um 1,6 Prozent auf mehr als elf Billionen Euro (81,3 Milliarden Euro) zulegte. Die Mobilfunktochter NTT DoCoMo war für fast die Hälfte der Erlöse und rund zwei Drittel des operativen Ergebnisses verantwortlich.
Beim spanischen Konzern Telefonica wuchs der Nettogewinn im ersten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres 2004 wegen zusätzlicher Abschreibungen zwar nur um 2,7 Prozent auf 558 Millionen Euro, hätte aber ohne die Abschreibungen um 27 Prozent zugelegt. Der Konzernumsatz konnte um 7,7 Prozent auf 6,96 Milliarden Euro gesteigert werden. Mobilfunktochter Telefonica Moviles hat ihren Nettogewinn um 17,9 Prozent auf 423 Millionen Euro, den Umsatz sogar um 20,2 Prozent auf 2,56 Milliarden Euro steigern können.
Ein ähnliches Bild ergab sich bei den ebenfalls Ende der vergangenen Woche vorgelegten Quartalszahlen der Deutschen Telekom. Während der Gesamtkonzern beim Umsatz nur um 2,7 Prozent auf 14 Milliarden Euro zulegte, den Gewinn dagegen auf 227 Millionen Euro verdoppeln konnte, steigerte Mobilfunktochter T-Mobile ihren Umsatz um 11,9 Prozent auf 5,9 Milliarden Euro.
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