US-Justiz gegen Oracle: Zeugenlisten stehen endgülig fest

Auch Larry Ellison will aussagen

Die Zeugenlisten im Prozess US-Justizministerium gegen Oracle stehen inzwischen endgültig fest. Beide Parteien haben jeweils 25 Zeugen benannt, die in dem am 7. Juni beginnenden Prozess das Blatt zu ihren Gunsten wenden sollen.

Oracle setzt hauptsächlich auf Zeugen aus Unternehmen, die mit dem Softwarehersteller konkurrieren, darunter Siebel, Lawson, SAP, AMS und Microsoft. Auch System-Integratoren und Consulting-Firmen wie Accenture sind auf der Liste. Zudem will Oracle-Boss Larry Ellison aussagen. Oracle will beweisen, dass die angestrebte Peoplesoft-Übernahme den Wettbewerb im ERP-Markt nicht einschränkt.

Das US-Justizministerium ist dagegen der Meinung, dass ein Zustandekommen des Deals die Vielfalt an Produkten und die Auswahlmöglichkeiten der Kunden empfindlich einschränken würde und hat die Transaktion daher untersagt.

Um seine Position zu untermauern, setzt das US-Justizministerium hauptsächlich auf Peoplesoft-Kunden. Aussagen sollen unter anderem Vertreter von Cox Communications, Verizon, Pepsi, Mextel, Charles Schwab und vom US-Bundesstaat Dakota.

Beide Parteien haben auch einige Ökonomen auf ihrer Liste. Beobachtern zufolge wird sich der zuständige Richter zur Urteilsfindung hauptsächlich auf deren Einschätzung stützen.

Themenseiten: Business, Oracle, PeopleSoft

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