Probleme mit dem Speicher haben die Auslieferung von IBMs Blade-Server J20 um drei Monate verzögert. Ursprünglich für März angekündigt, sollen die Systeme nun erst am 11. Juni verfügbar sein.
Bei Testkunden hätte es Probleme mit der Stabilität gegeben, sagte IBM-Sprecher Jim Larkin. Daraufhin sei die Auslieferung der Blade-Server auf Juni verlegt worden.
In den Produkten realisiert IBM drei für das Unternehmen strategisch wichtige Konzepte. So ist der J20 mit den hauseigenen Power-Prozessoren ausgestattet, die in direkter Konkurrenz zu Intels Itanium und Suns Sparc-CPUs stehen. Außerdem setzt das Unternehmen inzwischen auch bei RISC-Prozessoren auf das Open Source-Betriebssystem Linux. Darüber hinaus hat Big Blue den J20 als Blade-Server konzipiert, ein Konzept, das IBM in verschiedenen Bereichen populär machen möchte.
Das aufgetauchte Problem stehe nicht in Zusammenhang mit dem Prozessor, dessen Herstellung sich schwieriger als geplant gestaltet. Anfang Mai meldete Big Blue jedoch, dass die größten Schwierigkeiten inzwischen unter Kontrolle seien.
Unter den Lieferschwierigkeiten hatte auch Partner Apple zu leiten, da die Xserve-Produkte des Unternehmens ebenfalls auf dem Power PC 970-Chip basieren. Die Auslieferung der Apple-Server ging daher nur schleppend voran.
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