Auf seiner World Conference in Las Vegas hat Computer Associates (CA) überraschend mehrere Beiträge zur Open Source-Community mitgeteilt. So werde man künftig die hauseigene Datenbank Ingres öffentlich machen, genauso wie das Kernel Generalized Event Management. Zudem gehe man Allianzen mit Jboss und Zope ein.
Im Interview mit ZDNet erläuterte CA Software Architect Linux Technology Solutions Marcel den Hartog die neue Strategie: „Wir sind mit Linux schon seit langem beschäftigt und haben bald bemerkt, dass die Entwicklung rund um das Open Source-Betriebssystem höchste Aufmerksamkeit verdient. Nicht nur wegen Linux selbst sondern wegen der Art, wie dort Software gemacht wird. Allerdings haben wir auch bemerkt, dass mit Linux etwas nicht stimmt – um das in Ordnung zu bringen, so wurde uns klar, können wir aber intervenieren. Plötzlich waren wir dabei, selbst Code an die Community weiterzugeben, um eben an Linux etwas zu verbessern. Allerdings war das alles andere als einfach: Wenn man eine unabhängige kapitalistische Softwarefirma ist, die etwas an einer nach einem sozialistischen System entwickelten Software ändern möchte, dann wird es schwierig. Also mussten wir die Community etwas besser kennen lernen – nicht nur die Linux- sondern die gesamte Open Source-Community. Zuerst haben wir uns angesehen, was bei den Clients passiert – natürlich weil dort die Entwicklung begann und das Betriebssystem vergleichsweise billig war. Heute hat sich das geändert und Open Source wird als Business-Lösung akzeptiert. Und der Anschaffungspreis ist daher nicht mehr so relevant, denn man hat erkannt, dass man Geld dafür ausgeben muss, dass das Betriebssystem auch wirklich läuft. 80 Prozent aller Kosten rund um Linux entstehen ja erst nach der Installation.“
Lesen Sie das komplette Interview zur neuen Strategie von Computer Associates.
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1 Kommentar zu Computer Associates: „Linux oder Tod“
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Hut ab!
Endlich mal einer,der’s erkannt hat! Wenn’s wirklich so ist, wie er sagt, dann gute N8 M$! Hehe…