In China wird im Juni das Schachduell Mensch – Maschine, mit dem im Vorjahr IBM mit seinem Deep Fritz und Schach-Legende Garri Kasparow für Aufsehen sorgten, in einer „Fernost“-Variante in Szene gehen. Die Rolle Kasparows wird dabei die chinesische Schach-Queen und regierende Damen-Weltmeisterin Zhu Chen einnehmen. Ihr gegenüber wird der erste Schachcomputer des Riesenreiches mit dem blumigen Namen Star of Unisplendour Platz nehmen.
Chinas erster Schach spielender Computer habe alle Tests zur Vorbereitung auf das Turnier abgeschlossen, berichtet ChinaTechNews. Der „Super-Laptop“ habe dabei seine Rechenfähigkeiten unter Beweis gestellt und wäre auf 2.600 ELO-Punkte gekommen. Damit würde Star of Unisplendour seine Gegnerin um immerhin 100 Punkte übertreffen. Hinter dem Computer steht die Pekinger Hightech-Gruppe Tsinghua Unisplendour Group, ein Zusammenschluss mehrerer IT-Unternehmen.
Der Kampf zwischen Mensch und Maschine ist auf zwei Partien angesetzt, die am 8. bzw. 12. Juni stattfinden sollen. Ob es der charmanten chinesischen Schach-Queen besser ergeht als ihrem männlichen Kollegen Kasparow steht in den Sternen. Kasparow hatte sich 1997 Deep Blue klar mit 2,5 zu 3,5 geschlagen geben müssen. Im Vorjahr reichte es für den Exweltmeister gegen Deep Fritz sowohl im Frühjahr als auch im Herbst jeweils nur zu einem Remis. Die 28jährige chinesische Damen-Weltmeisterin gibt sich jedenfalls zurückhaltend. Sie habe kein großes Vertrauen in den Kampf gegen eine Maschine, die nicht den kleinsten Fehler erlaube.
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