Eine neue Gesetzesvorlage, über die bereits nächste Woche im US-Senat abgestimmt werden könnte, soll zusätzlichen Druck auf File-Sharer ausüben. Der sogenante „Pirate Act“ soll es staatlichen Strafverfolgern ermöglichen Zivilklagen einzureichen, die Strafen in Höhe von mehreren zehn- oder hunderttausend Dollar nach sich ziehen könnten.
Schon in den vergangenen Monaten hat die RIAA zahlreiche Klagen gegen Musik-Tauscher eingereicht. Anwälten zufolge, die sich auf Fragen geistigen Eigentums konzentriert haben, wird das US-Justizministerium wohl noch ambitionierter vorgehen.
Einer der einflussreichsten Befürworter des neuen Gesetzes, Senator Orrin Hatch, setzt genau auf diesen Effekt. „Es sind möglicherweise viele tausend Zivilklagen notwenig, um die entsprechende Abschreckung zu erreichen. Ich glaube nicht, dass Unternehmen die notwendigen Ressourcen haben, um so etwas durchzuziehen.“
Der Pirate Act ist das neueste und aktuell wichtigste Projekt der RIAA und seiner Verbündeten. Solche Maßnahmen seien notwendig, um den nach wie vor blühenden Handel mit unlizenzierten Musikstücken einzudämmen. „Wir sehen das Gesetz als Schlüsselkomponente eines ganzen Maßnahmenkatalogs“, so ein Sprecher der Organisation.
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4 Kommentare zu US-Justiz will File-Sharern an den Kragen
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Re:
Richtich! So kann man das auch sagen. Ich hoffe bloß, die Euro-Führer nehmen sich kein Beispiel daran. Daran kann man mal sehen, wie dicht die Strukturen aus Politik und Wirtschaft (in dem Fall halt die Unterhaltungsindustrie) bei den Amis verwoben sind. Man man man… nur gut, daß sich innerhalb Europas eine leichte Anti-Ami-Haltung aufbaut und nicht mehr alles ohne irgendwie darüber nach zu denken übernommen wird.
Schönen Tach noch
Ober
schlafen bei Spam, pushen bei Filesharing
Gegen Spam passiert nichts, dadurch geht ja auch keinem Profit verloren, es ist sogar noch welcher zu machen. Dass die Welt daran leidet interessiert keinen. Ganz anderst bei Filesharing, da gilt es riesige Abzockungsmöglichkeiten zu verteidigen. D.h. US-Justiz ist nur zur Sicherung von Profiten da, aber sicher nicht um Recht zu sprechen.
Klagen, klagen, klagen…
Wenn die Großen der Musikindustrie ihre Preispolitik beim verkauf von CDs mal überdenken würden und die CDs nicht Kopiergeschützt wären (dadurch sind viele CDs nicht mehr auf älteren Geräten abspielbar)Dann würden sie auch nicht so viele Nutzer die gern eine CD kaufen würden ins Netz vergraulen.
Die reinen Herstellungskosten einer CD incl. Cover und allem drum und dran dürfte nicht mehr als ca. 1,- € sein.
Warum sind dann die CDs so teuer ?
Wenn die Musikindustrie jetzt auch noch anfängt zu klagen, dann müssen die CD preise ja noch höher steigen, da die entstehenden Kosten ja mal wieder der Endverbraucher trägt.
Es lebe das Filesharing…
Grützi O-Brian
AW: Klagen, klagen, klagen…
1 EURO?!? Wo denkst Du hin?? Die Kosten für eine CD in Massenproduktion liegen bei unter 10cent das Stück!