Die Seeburger AG bietet mit der RFID Workbench ein Tool zur Analyse und Simulation von Prozessen, die durch Radio Frequency Identification (RFID) gestützt werden. Mit Hilfe des Werkzeugs sollen Kunden in der Lage sein, unabhängig von jeglicher Infrastruktur zu evaluieren, welche Vorteile der Einsatz von Funkchips ihrem Unternehmen biete. Darüber hinaus erlaube die RFID Workbench den Testbetrieb unterschiedlicher Szenarien bis hin zur Pilotierung einer durchgängigen Logistikkette mit verschiedenen Partnern.
Nur wenige Firmen haben eine klare Vorstellung davon, welchen Nutzen sie aus der Einführung von intelligenten Etiketten ziehen können und welche Folgen RFID für die Unternehmensprozesse und Infrastruktur hat. So haben die meisten Unternehmen gerade erst begonnen, den Einsatz von RFID zu analysieren. Gemäß einer Studie von Forrester Research beispielsweise sind weniger als 25 Prozent der Wal-Mart-Lieferanten in der Lage, die von der Handelskette gesetzte Frist für den Einsatz von RFID-Etiketten in den USA ab dem 1. Januar 2005 zu erfüllen.
Die RFID Workbench soll ein empirisches Vorgehen in jeder Implementierungsphase (Analyse, Pilotierung, Konzeption sowie Realisierung) erleichtern. Zunächst lassen sich ohne RFID-Hardware Lösungsszenarien entwerfen. Der Kunde erfährt, was der RFID-Einsatz einbringt, welche Prozesse angepasst werden müssen und was mit den zusätzlichen Informationen anzufangen ist. Neben klassischen Logistikabläufen lassen sich mit der RFID Workbench auch Applikationen wie die Inventarisierung, die Rückverfolgung und Produktionssteuerung entwickeln.
In der zweiten Phase entstehen Pilotanwendungen. RFID-Standardhardware oder applikationsspezifische Hardware wird in Verbindung mit der RFID Workbench als Pilot eingesetzt, um das Konzept zu bestätigen. Die Ergebnisse dienen als Entscheidungsgrundlage für die Gesamtimplementierung der Lösung.
Durch die Analyse und Simulation des Projekts mit der RFID Workbench entstehe eine Vorlage für die Realisierung in Verbindung mit einer ERP-Integrationslösung wie beispielsweise der Auto-ID Infrastructure (AII) der SAP AG. Die Implementierung verkürze sich und kostspielige Projekte im ERP-Umfeld bleiben erspart.
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