Nach den Marktforschungsinstituten hat nun auch der Branchenverband SIA die Prognosen für die Entwicklung des Halbleitermarktes kräftig nach oben geschraubt. Wie aus der heute veröffentlichten World Semiconductor Trade Statistics hervorgeht, soll der Chipmarkt 2004 auf ein Volumen von 213,6 Milliarden Dollar kommen. Das bedeutet ein Plus von 28,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr und liegt um neun Prozentpunkte über den bisherigen Wachstumsschätzungen.
Im Vorjahr ist der weltweite Chipmarkt nach den Berechnungen auf ein Umsatzvolumen von 166 Milliarden Dollar gekommen und hat sich damit stärker entwickelt als ursprünglich angenommen. Das Wachstum im laufenden Jahr wird vor allem von Speicherchips und dem asiatisch-pazifischen Raum angetrieben. Der asiatisch-pazifische Raum ist mit einer Steigerungsrate von 36,5 Prozent im laufenden Jahr die am schnellsten wachsende Region. Dies sei nicht nur auf den höheren Output der asiatischen Produzenten, sondern auch auf die gesteigerte „interne“ Nachfrage in diesen Ländern zurückzuführen.
Unter den Produktkategorien führen Speicherchips mit einem Plus von 44,4 Prozent. Optoelektronische Elemente kommen auf einen Zuwachs von 37,3 Prozent, Sensoren auf einen Zuwachs von 35,5 Prozent. Nach dem Erfolgslauf in diesem Jahr soll sich der Chipmarkt in der mittleren Zukunft wieder etwas abkühlen. Für 2005 rechnet der Branchenverband mit einem Plus von 8,5 Prozent und 2006 mit einer Null vor den Wachstumsprozenten.
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