Der Festplattenhersteller Seagate will seine Kosten um jährlich 150 Millionen Dollar senken und hat die Entlassung von 2900 Mitarbeitern angekündigt. Derzeit hat das Unternehmen rund 42.000 Beschäftigte. Die Nachfrage nach sogenannten „Personal Storage Products“, also Festplatten für den Einsatz im Heimbereich, liege im laufenden Quartal deutlich unter den Erwartungen.
Ein in der vergangenen Woche von Credit Suisse veröffentlichter Bericht hat bereits vor dem sich verschlechternden Umfeld im Markt für Festplatten gewarnt. Die Experten des Instituts haben die Probleme aber hauptsächlich auf die unter Druck geratenen Preise im Markt für Enterprise-Produkte zurückgeführt. Der Markt für Privatanwender sei stabiler, war in dem Bericht zu lesen.
Seagate zufolge ist der Juni ein sehr kritischer Monat. Die Möglichkeiten des Unternehmens, „unter Ausschluss von möglicherweise anstehenden Restrukturierungsaufwendungen profitabel zu bleiben, hängen von den Anzahl der verkauften Einheiten im Juni und dem preislichen Umfeld in diesem Zeitraum ab.“
Das Kostenprogramm belaste das Ergebnis des laufenden Quartals mit rund 50 Millionen Dollar und soll bis zum Ende des Jahres voll umgesetzt sein. Auf aktuelle Produkteinführungen habe das Programm keine Auswirkungen.
Trends und Perspektiven der Festplattenhersteller zeigt ZDNet in einem Special auf.
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