Im Rahmen seines seit einiger Zeit monatlich stattfindenden „Patch Day“ hat Softwarehersteller Microsoft zwei Sicherheitslücken veröffentlicht und entsprechende Patches zur Verfügung gestellt.
Eine Lücke betrifft die „DirectPlay“-Komponente der Multimedia-API DirectX und ermöglicht es einem Angreifer, ein laufendes Netzwerkspiel zu unterbrechen und zum Absturz zu bringen.
Die zweite Schwachstelle betrifft den bei vielen Microsoft-Produkten mitgelieferten „Crystal Reports Web Viewer“, der jedoch von einem Zulieferer programmiert wurde. Unter anderem werden Visual Studio .net, Outlook 2003 und Microsoft CRM mit der Software ausgeliefert. Angreifer könnten durch Nutzung der Lücke eine Denial-of-Service-Attacke starten oder Zugriff auf die Festplatte des jeweiligen Rechners bekommen.
Während die Lücke in den Crystal Reports nur einzelne Produkte betrifft, wirkt sich das Loch in DirectPlay auf alle Windows-Versionen ab Windows 98 aus, also 98, ME, 2000, XP, XP 64 Bit und Windows Server 2003. Beide Sicherheitslücken wurden von Microsoft als „moderate“ eingestuft, was auf der internen Skala des Unternehmens die zweithöchste Gefahrenstufe darstellt. Patches können entweder über Windows Update oder auf Microsofts Website heruntergeladen werden.
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