Nachdem sich im Oracle-Peoplesoft-Prozess in den letzten Tagen die Zeugen des US-Justizministeriums erwartungsgemäß gegen die Übernahme ausgesprochen haben, ist nun Oracle an der Reihe.
Am gestrigen Mittwoch sagte Christy Bass von Accenture aus, dass es nur noch eine Frage der Zeit sei, bis Microsoft auch gegen SAP und Oracle konkurrieren wird. Dies steht der Auffassung des Ministeriums entgegen, dass bestimmte Marktsegmente nach einer Peoplesoft-Übernahme nur noch von Oracle und SAP bedient werden.
Über weite Stecken ging es in der Aussage um die starke Marktposition von SAP. Dem Argument des Ministeriums, dass SAP aufgrund höherer Preise für viele Unternehmen keine Alternative zu Oracle und Peoplesoft sei, widersprach Christy Bass. Unter dem Strich sei die Software im Vergleich manchmal sogar günstiger, je nach Kunde.
Oracle-Anwalt Dan Wall machte darauf hin in der SAP-Frage eine Schwachstelle in der Argumentation des Ministeriums aus. SAP sei ein „starker Antrieb für Oracle, sich wettbewerbsfähig zu verhalten“.
Die Aussage eines Peoplesoft-Mitarbeiters für das Ministerium verkomplizierte die Frage nach der Preisdynamik zusätzlich. Er sagte aus, dass sein Unternehmen und Oracle im Wettbewerb um Großkunden Rabatte von bis zu 50 Prozent gewähren.
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