Der ehemalige Chef des französischen Medienkonzerns Vivendi-Universal ist seit heute aufgrund des Verdachts der Finanzmarktmanipulation in Untersuchungshaft. Ihm wird laut „FAZ“ vorgeworfen, mit dem Aufkauf eigener Aktien im Wert von fast einer Milliarde Euro nach den Anschlägen vom 11. September 2001 in den USA den Aktienkurs gestützt zu haben. Die französische Justiz ermittelt wegen einer Klage des Kleinaktionärsverbandes APPAC.
Im Oktober vergangenen Jahres eröffnete die Pariser Staatsanwaltschaft ein Verfahren gegen Unbekannt. Ende März wurden deswegen Ermittlungen gegen mehrer frühere Viviendi-Finanzmanager sowie einen Manager der Deutsche-Bank-Tochter Equities eingeleitet. Auch Guillaume Hannezo, ehemaliger Finanzvorstand, werden Insidergeschäfte und Verbreitung falscher Informationen an die Finanzmärkte vorgeworfen.
Messier wurde bereits im Juli 2002 entlassen, als dem Unternehmen eine mögliche Zahlungsunfähigkeit drohte. Unter der Führung seines Nachfolgers Jean-René Fourtou wurden zahlreiche Sparten abgestoßen. Mittlerweile konnte eine gewissen Stabilität erreicht werden. Der Börsenwert des Unternehmens ist jedoch auf einen Bruchteil gesunken.
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