Der in der dritten Woche laufende Prozess um die Übernahme von Peoplesoft brachte weitere interessante Details ans Licht. So sagte Oracle-CEO Larry Ellison aus, dass neben Peoplesoft auch Siebel Systems als möglicher Übernahmekandidat gehandelt wurde.
„Tom Siebel kam zu mir und wollte mir Siebel verkaufen“, so Ellison. Er fügt noch hinzu, dass Siebel die zweite Option sei, sollte die Übernahme von Peoplesoft scheitern. Insgesamt stehen wohl zahlreiche Unternehmen auf der Wunschliste von Oracle. In einem Dokument, das dem Oracle-Vorstand im April 2003 vorlag, waren folgende Unternehmen als potentielle Übernahmekandidaten aufgeführt: BEA Systems, Sybase, Business Objects, J.D. Edwards, Lawson Software und SCT Corp.
Ellison machte jedoch in seiner Aussage klar, warum Siebel nach Peoplesoft für ihn nur die zweite Wahl wäre. So verfüge Siebel über einen deutlich größeren und interessanteren Kundenstamm.
Im April 2003 sei auch J.D. Edwards im Gespräch gewesen, eine entsprechende Anfrage von Oracle-Vize Safra Catz wurde von dem Unternehmen jedoch nicht beantwortet. Besonderes Interesse scheint Ellison an J.D. Edwards ohnehin nicht gehabt zu haben. In seiner auf Video aufgezeichneten Aussage sagte er, dass viele von Kunden eingesetzte Systeme des Unternehmens schon so alt seien, dass nicht einmal mehr für den Support gezahlt werde.
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