In ihrer Form reichen die Geräte vom kleinen und komplett eigenständigen Tandberg 990 bis zum großen, auf einem Sockel angebrachten weitgehend eigenständigen Tandberg T7000.
Beim Sony sind vor dem Start ein paar Handgriffe nötig: Die Kameraeinheit muss erst auf der Basisstation befestigt werden. Das intelligente Design des Polycom VSX 7000 umfasst einen hochwertigen Mono-Lautsprecher mit integriertem Netzteil. Für ISDN steht ein optionales 4-Port-Modul zur Verfügung, das im Lautsprecher eingesteckt werden kann.
Der Penteview ist als Kombination aus VK-Gerät und dem Plasmabildschirm Samsung 42IN ein ganz anderes Kaliber. Der Codec kann auch separat gekauft und an einen anderen Bildschirm angeschlossen werden.
Der Polycom erleichtert durch seine farbliche Kennzeichnung der Kabel und Ports das Anschließen am meisten, aber auch der Tandberg 990 und der Sony meistern diese Aufgabe recht gut.
Aufgrund der verschiedenen Features und Menü-Eigenschaften der einzelnen Systeme gestaltet sich die Konfiguration je nach Gerät unterschiedlich.
Die beiden Modelle von Tandberg verwenden ein eher traditionelles Menü mit Pop Ups ähnlich wie in Microsoft Windows. Das Front-End-Menü des Penteview basiert auf Piktogrammen mit englischer Legende. Die Menüs von Polycom und Sony bilden einen Mix aus diesen beiden Ansätzen.
Der Tandberg bietet recht umfangreiche Menüfunktionen, die jedoch nicht immer intuitiv angeordnet sind. Dennoch ist die Navigation insgesamt relativ einfach.
Ganz anders der Penteview: Das Menü ist minimalistisch konzipiert und bietet nur wenige Optionen. Daher verläuft die Konfiguration auch schnell und ohne Schwierigkeiten.
Das Menü des Polycom verwendet clevere Icons und bunte Menüs, wobei sich jede Einstellung entweder über Kontrollkästchen oder über Dropdown-Felder konfigurieren lässt. Viele der Hauptmenüpunkte führen zu mehreren Seiten mit konfigurierbaren Einstellungen, weshalb die Optionen durchaus so umfangreich wie beim Tandberg scheinen. Sekundäre Optionen wie das Ausschalten der lästigen Stimmaufforderung sind allerdings mitunter nur schwer auffindbar. Insgesamt ist das farbenfrohe und moderne Menü für Anfänger sicherlich leichter zu durchschauen als die nüchternen Menüs des Tandberg.
Das Menü des Sony gleicht dem des Polycom, allerdings fehlen hier die farbliche Kennzeichnung und die intelligenten Icons. Obgleich das Sony-Menü nicht so umfangreich wie das des Tandberg oder Polycom ist, können immerhin mehr Optionen als beim Penteview eingestellt werden.
Alle fünf Geräte verfügen über automatisch schwenk- und drehbare Kameras mit optischem Zoom. Beim Tandberg 990 und Polycom ist die Kamera in die VK-Einheit integriert, während die Kamera bei den anderen drei Geräten bequem frei aufgestellt werden kann.
Voreinstellungen der Kamera sind bei allen Modellen möglich, so dass die Kameraposition und der Zoom für die einzelnen Teilnehmer am Konferenztisch vorab festgelegt werden können. Diese Einstellungen eignen sich insbesondere für statische Konferenzen, bei denen die Teilnehmer abwechselnd sprechen, so dass der Moderator die Sprecher mithilfe der Voreinstellungen ins Bild setzen kann.
In weniger statischen Situationen, wenn beispielsweise große Produkte gezeigt oder Konzepte an einer Tafel vorgestellt werden, muss die Kamera dem Sprecher folgen. Nur der Tandberg T7000 verfügt über eine Funktion zur Ortung des Sprechers. Auch wenn alle Sprecher am Tisch sitzen, kann die Kamera des Tandberg T7000 den jeweiligen Sprecher lokalisieren, ohne dass Voreinstellungen erforderlich sind. Das Lokalisierungsverfahren unterscheidet zwischen kurzen Anmerkungen, bei denen die Kamera nicht schwenkt, und längeren Äußerungen, bei denen der jeweilige Sprecher anvisiert wird.
Alle Systeme verfügen über eine Funktion zur entfernten Kamerasteuerung, sofern diese am Kamerastandort aktiviert wurde.
Außerdem sind alle Systeme mit Ausnahme des Sony mit separaten Mikrofonen mit Kugelcharakteristik ausgestattet, deren Kabel bei den meisten Geräten dazu ausreichen, die Mikrofone in der Mitte eines Konferenztisches aufzustellen. Die Mikrofone von Polycom besitzen als einzige eine integrierte Stummtaste, alle anderen Geräte können jedoch problemlos über die Software stumm geschaltet werden. Das Mikrofon des Sony ist am Kameraaufsatz befestigt, doch können bei Bedarf zusätzliche Mikrofone angebracht werden.
Nach der Installation und Konfiguration sind alle Geräte relativ leicht zu bedienen, insbesondere wenn ihre Online-Adressbücher sorgfältig gepflegt werden.
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