Ebay: Tram versehentlich ersteigert

Michael S. aus N. wollte mit seinem Gebot "nur Gutes tun"

Der 37-jährige Michael S. aus Neuschönfeld hat ein Geld- und Platzproblem. Er hat bei einer Wohltätigkeits-Auktion bei Ebay 4610 Euro für eine Straßenbahn geboten und damit die Versteigerung für sich entschieden. Allerdings hat er weder das Geld noch den Platz für das 25 Jahre alte Fahrzeug.

Der gelernte Tontechniker wollte laut einem Bericht der „Leipziger Volkszeitung“ den Preis lediglich in die Höhe treiben. Der Erlös der Auktion war für den Verein „Straßenkinder“ gedacht. Allerdings war kein anderer Ebay-User bereit, mehr als die 4610 Euro für das alte Gefährt zu zahlen. Michael S. entschied so die Auktion ungewollt für sich.

Sein Gebot gab er vor genau einer Woche ab. Damals lief die Versteigerung noch fünf Stunden. Der Ebay-User setzte darauf, dass noch höhere Gebote eingehen würden. „Kurz nach ein Uhr früh schaute ich dann noch einmal rein und begriff, dass ich den Zuschlag bekommen hatte“, zitiert die Zeitung den Gewinner der Auktion. Die Leipziger Verkehrsbetriebe bestehen nun darauf, dass er sowohl den gebotenen Betrag zahlt, als auch die Tram in Empfang nimmt.

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Neueste Kommentare 

10 Kommentare zu Ebay: Tram versehentlich ersteigert

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  • Am 28. Juni 2004 um 11:04 von PrinzCoco

    Aufgabe für Ebay: Bonität vorher prüfen lassen
    Ebay sollte sich bei der Anmeldung ein neues, aufwendigeres System ausdenken. Erstens sollte die Anmeldung im Post-Ident Verfahren gelöst werden, das dauert zwar länger, schließt aber schon mal falsche Identitäten endlich aus. Zweitens sollte jeder User in Kategorien eingeteilt werden: Low-Budget, Middle-Budget, High-Budget. Diese sollte anhand von Gehaltsnachweisen erfolgen und damit das "Bieten" bis zu einem gewissen Höchstlevel erlauben. Danach ist Schluss. Somit kann das nicht mehr passieren und alles läuft sicherer und seriöser ab. Leider jedoch verdient dann Ebay nicht mehr so viel, denn denen ist es ja egal, die Provision ist sicher, so oder so….

    • Am 30. Juni 2004 um 20:32 von Kus

      AW: Aufgabe für Ebay: lassen
      Die Meinung, man müsse Ware, die man ersteigerte, nicht abnehmen ist falsch! Als Verkäufer kann ich auf Erfüllung klagen- egal was ebay noch macht! A propos "Bonität vorher prüfen"- wer Geld hat spricht nicht darüber. Oder hast du etwa Geld? ;-)

  • Am 27. Juni 2004 um 11:48 von P. Gebel

    Tram "versehentlich" ersteigert.
    Also diesem Spinner gönne ich das aus vollem Herzen!

    Wie kann man als erwachsener Mensch nur so unendlich bescheuert sein. ?!?

    Ich hoffe, er muß die Tram zahlen, den gesamten Transport übernehmen und auch noch den PLatz für die Unterbringung berappen. Nur so kann Ebay endlich von solchen Transtüten befreit werden!

    • Am 1. Juli 2004 um 20:10 von Siegfried

      AW: Tram "versehentlich" ersteigert.
      Bist wohl auch einer, der bei ebay seine Kohlen verdient?
      Widerlicher Kommentar!!

  • Am 25. Juni 2004 um 17:49 von Mike

    Bietet Ebay auch die Schienen?
    Dann kann er doch jeden morgen bequem zur Arbeit fahren…

  • Am 25. Juni 2004 um 17:44 von Michael B.

    Höchstbieter, Zweitbieter
    Wer die Bestimmungen bei ebay kennt, weiss, dass der Höchstbieter nicht kaufen muss. Er lehnt ab, bekommt eine negative Bewertung und der Zweitbieter bekommt den Zuschlag.
    Das einzige Problem, dass ich sehe: Preistreiberei und Dummheit. Aber die herrscht nicht nur bei ebay.

    • Am 25. Juni 2004 um 22:44 von noname

      AW: Höchstbieter, Zweitbieter
      Und deshalb sollte eBays erster Schritt sein, diesen User zu sperren. Was soll das überhaupt mit der Preistreiberei? Ich würds ja grad noch verstehen, wenn er eine eigene Auktion hochtreiben wollte, aber fremde, was soll denn der Scheiß? Sind die Leute heute so bekloppt? Der soll sich mal ne Arbeit suchen, dann hat er genug zu tun und keine Zeit für so einen Schwachsinn.

  • Am 25. Juni 2004 um 13:53 von mic

    Ebay: Tram versehentlich ersteigert
    dem obigen kommentar kann ich mich nur anschliessen selbst wenns für nen gemeinnützigen zweck ist – dann soll er doch selbst spenden wenn der dem verein was gutes tun will. durch preistreiberei nur andere zu hohen spenden zu annimieren hat in diesen fall wohl nicht geklappt !

  • Am 25. Juni 2004 um 13:00 von Thor

    Preistreiber sind das Letzte!
    Einfältigkeit schützt vor Strafe nicht. Der Eine wollte nur mal den Preis hochtreiben, der Andere wollte gar nicht bieten, und der Dritte hat einfach nur vergessen, sein Hirn einzuschalten. Richtig so. Wer in seiner Freizeit aus Langeweile seriöse Geschäfte sabotiert, dem geschieht es ganz recht. Diese Ebay Süchtigen und Spaßbieter nerven. Wer nicht kann der sollte auch nicht.

    • Am 25. Juni 2004 um 17:28 von seeker

      AW: Preistreiber sind das Letzte!
      Gibts nix hinzufuegen
      er soll loehnen.

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