Neben der Fähigkeit zum Erstellen einfacher Kopien von CDs und DVDs kann Intervideo DVD Copy 2.0 auch umfangreichere Inhalte (zum Beispiel Filme von DVD) auf kleinere Disks übertragen, wie etwa auf CD.
Dazu muss zunächst einmal der Umfang des Materials verringert werden, indem man bestimmte Inhalte, Tonspuren oder Zusatzfeatures entfernt. Von der Hauptoberfläche aus kann man festlegen, dass nur der primäre Inhalt kopiert wird (ohne Menüs und Extras). Eine mit „Customize“ bezeichnete Registerkarte zeigt alle Hauptbereiche (Titel) und Abschnitte auf der Quell-DVD an, so dass man auswählen kann, welche Elemente kopiert werden sollen. Diese Option erweist sich als äußerst praktisch, da man beim Kopieren auf kleinere Diskmedien (wie VCD oder SVCD) unwesentliche Inhalte weglassen und somit wertvollen Speicherplatz einsparen kann.
Mit DVD Copy 2.0 kann man bestimmte Titel und Abschnitte auswählen und dabei entweder das standardmäßige 4:3-Format oder ein 16:9-Breitbild festlegen, falls auf dem Quellmedium beide Formate enthalten sind. Man kann außerdem entscheiden, ob man alle Ton- und Untertitelspuren kopieren will oder ob aus Platzgründen auch eine Sprache genügt (allerdings kann keine völlig beliebige Auswahl an Spuren getroffen werden). Beim Kopieren einer DVD auf ein kleineres Medium wie eine VCD entfernt DVD Copy 2.0 alle Menüs und Abschnittsmarkierungen, so dass man die entstehende Disk nur am Stück wiedergeben kann. Dafür kann man festlegen, wie umfangreiche DVDs auf mehrere CDs verteilt werden sollen, wodurch eine Komprimierung vermieden und die Bildqualität erhalten wird. Für einen durchschnittlichen DVD-Filme sind allerdings eine Menge CDs erforderlich.
Eine weitere Möglichkeit, größere Inhalte mithilfe der Software auf Disks mit weniger Speicherplatz zu kopieren, ist deren Komprimierung, wobei sich die Bildqualität erheblich verschlechtern kann. DVD Copy 2.0 komprimiert ausgewählte Inhalte automatisch auf die Größe einer Disk, allerdings kann man dabei den Komprimierungsgrad nicht manuell einstellen. Diese automatische Größenanpassung eignet sich besonders für die Konvertierung von Video in DivX, wobei man jedoch auch ein voreingestelltes DivX-Profil benutzen kann um Dateien zur Wiedergabe auf Display in Vollbild , portablen oder Handheld-Formaten zu erstellen.
DVD Copy kann DVD-Dateien auch auf Festplatte kopieren um sie von dort aus mit einem Software-Player abzuspielen oder später mit einem Authoring-Tool auf Disk zu brennen. Wenn man Videoinhalte als VCD, SVCD oder DivX kopiert, extrahiert die Software diese allerdings als MPEG-Dateien, die sich zwar gut zur Bearbeitung eignen, aber von den meisten Set-Top-DVD-Playern nicht gelesen werden können.
DVD Copy 2.0 bietet wie seine Vorgängerversion auch eine rasche Performance und kopiert eine voll bespielte doppelschichtige DVD in zirka 40 Minuten auf eine einschichtige DVD. Beeindruckend war die nahezu in Echtzeit ausgeführte Komprimierung dieser Videodatei auf eine VCD und eine SVCD. Natürlich wies das so entstandene Breitbild-Video – eine Kopie von einer doppelseitigen Disk – eine deutlich erkennbare Blockbildung bei Schwenks und Szenenwechseln auf, wie es bei der Übertragung einer so großen Quelle auf ein so kleines Zielformat auch zu erwarten ist.
Service und Support
Die von Intervideo in der Hilfedatei für DVD Copy 2.0 bereitgestellte Dokumentation liefert praktische Anleitungen für verschiedene häufige Vorgänge, obgleich die Übersetzung stellenweise etwas holprig klingt. Außerdem gibt es einen E-Mail-Support, der die Beantwortung von Fragen innerhalb von zwei Werktagen verspricht – im Test waren es allerdings vier Tage. Auf der Website von Intervideo findet sich zudem ein kurzer und nicht sehr hilfreicher FAQ-Bereich.
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