Nachdem es beim Schach bereits gelungen ist, sollen Roboter den Menschen nun auch beim Fußball „ausdribbeln“. Eine Gruppe von Elektronikern und Informatikern der Universität of Newcastle in Australien präsentieren seit gestern beim Robocup 2004, den Roboterfußball-Weltmeisterschaften in Lissabon, das Neuste auf dem Gebiet der Robotertechnologie präsentieren. Ihre neuen Nubots sind dank aktuellster Sony AIBO-Roboterhardware schlanker und schneller und ihre Bewegungen wurden gegenüber den Vorgängermodellen wesentlich verbessert.
„Dank der Fortschritte auf dem Gebiet der Software kann unser Fußball spielender Roboter jetzt eigene Entscheidungen treffen, selbst sehen, denken und als Team zusammenarbeiten“, erklärt Stephan Chalup, Leiter des Robotics Laboratory der Universität of Newcastle. Nach Monaten sorgfältiger Vorbereitungen, ist der vierbeinige Freund des australischen Teams bereit, es mit dem Rest der Welt in Lissabon aufzunehmen.
Laut Chalup werden Roboter in Zukunft ein wesentlicher Bestandteil unseres Alltags sein. Einsatzmöglichkeiten wären Roboter in der Katastrophenrettung, bei selbstfahrenden Autos oder bei interplanetarischen Raumfahrzeugen. Die Fortschritte, die die Roboter beim Roboterfußball in Hinblick auf Koordinierung, Erkennung und Kommunikation machen, werden maschinengesteuerte Technologien vorantreiben. Das ultimative Ziel von Robocup ist es aber, bis zum Jahr 2050 eine Mannschaft von lebensgroßen, völlig selbstständigen menschenähnlichen Robotern zu entwickeln die die menschlichen Fußballweltmeister besiegen.
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