IBM kündigte vor kurzem eine Workplace-Initiative an, bei der die Eclipse-Client-Software zum Einsatz kommt um unterschiedliche Anwendungen für Desktop-Produktivität wie Tabellenkalkulationen und Messaging auf unterschiedlichen Betriebssystemen wie Linux, Windows und Macintosh auszuführen. Falls weitere unabhängige Software-Anbieter beginnen, die Eclipse-Client-„Plattform“ zu verwenden, gewinnen Unternehmenskunden eine größere Flexibilität bei der Auswahl ihres Desktop-Betriebssystems, so O’Grady.
Bislang haben allerdings erst wenige Hersteller ihre Software so geschrieben, dass sie mit dem Eclipse-Client zusammenarbeiten kann. Üblicherweise setzen Unternehmen, die eine Anwendung auf unterschiedlichen Desktop-Betriebssystemen nutzen wollen, eine Web-Portal-Software ein, die Back-End-Daten über einen Web-Browser bereitstellt. Diese „Web-Front-Ends“ haben allerdings ihre Grenzen.
„Das Web ist veraltet – es hat schon 10 Jahre auf dem Buckel. Die Bedürfnisse der Anwender lassen sich durch reine HTML-Anwendungen nicht mehr erfüllen“, so Java-Programmierer Rick Ross, Gründer von Javalobby, einer Community von Java-Entwicklern. „Eclipse besagt einfach, dass Software mehr ist als nur eine IDE (Integrated Development Environment).“
Die Eclipse Foundation vereint eine Reihe von entwicklungsorientierten Open-Source-Initiativen ohne Bezug zu Java unter ihrem Dach, darunter Projekte zu den Programmiersprachen C und C++. Eine weitere Eclipse-Initiative zur Verwaltung der einzelnen Phasen des Anwendungsentwicklungs-Prozesses namens Hyades wird zeitgleich mit Eclipse 3.0 ein Update veröffentlichen.
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