Mit dem jüngsten Gesetzentwurf des US-Kongresses gegen Spyware soll es Datenschnüfflern an den Kragen gehen. Dass es sich dabei um ein hoffnungsloses Unterfangen handelt, zeigte sich jedoch Michael Kretschmer, Regional Director Central Europe bei Websense, überzeugt.
Das neue „Spy Act“-Gesetz sieht vor, dass Ad- oder Spyware-Anbieter Nutzer auf den Download ihrer Software ausdrücklich hinweisen müssen. Außerdem soll das Aufzeichnen von Tastatureingaben und das „Entführen“ von Webbrowsern auf bestimmte Werbeseiten verboten werden. Das ist nett gemeint, so Kretschmer, sei aber nicht ausreichend. Erstens würden Anwender heute reflexartig auf alle möglichen „Einverstanden“- oder „OK“-Buttons klicken, ohne die dazugehörigen Warnhinweise zu lesen. Zweitens seien solche Gesetze, die im nationalen Alleingang entstehen, das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben sind: Schon die Spam-Diskussion habe gezeigt, dass auch härteste US- oder EU-Gesetze nichts nutzen, wenn Server nach Russland oder China umziehen.
Kretschmer empfiehlt Unternehmen stattdessen eindeutige Richtlinien zur Web-Nutzung am Arbeitsplatz, Internet-Filter und Programmen, die den Start von Spyware und anderer illegaler Software verhindern. Müßig zu erwähnen, dass Websense solche Anwendungen anbietet.
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1 Kommentar zu Websense: Gegen Spyware hilft kein Gesetz
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Spy & Spam
Der Frust hat ein Maß erreicht,-einzige Alternative:Aussteigen,abmelden,entspannen.Fertig