In die europäischen Börsen ist im zweiten Quartal dieses Jahres wieder Bewegung geraten. Insgesamt betrug das Emissionsvolumen der europäischen Börsengänge (IPO) in diesem Zeitraum rund 8,7 Milliarden Euro gegenüber 1,6 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Von April bis Juni gingen mit 95 Unternehmen mehr als viermal so viele Unternehmen an die Börse wie noch ein Jahr zuvor (Q2 2003: 23). Das geht aus der aktuellen Ausgabe des IPO Watch Europe von Pricewaterhousecoopers (PwC) hervor, der heute vorgestellt wurde.
Die meisten Börsengänge konnte sich die Londoner Börse sichern. Das Emissionsvolumen der 65 Börsengänge im abgelaufenen zweiten Quartal stieg auf 2,5 Milliarden Euro. Im Vorjahreszeitraum hatte der Wert der IPOs noch 767 Millionen Euro betragen. Die deutsche Börse verzeichnete im zweiten Quartal dieses Jahres insgesamt drei Börsengänge. Dank des mit 1,4 Milliarden Euro europaweit größten IPOs der Postbank konnte das Emissionsvolumen auf 1,8 Milliarden Euro gesteigert werden.
„Auch wenn dieser IPO die prognostizierte Eisbrecherfunktion nicht im ursprünglich erhofften Maß für den deutschen Markt erfüllt, hat er dennoch insgesamt zu einer Stabilisierung des Kapitalmarktes beigetragen“, sagte Volker Fitzner, PwC-Partner im Bereich Advisory. Demnach seien bis zum Jahresende noch einige IPOs zu erwarten, so Fitzner weiter.
Nach Branchen gerechnet konnten die Dienstleistungs- und Immobilienbranche mit zehn bzw. neun Börsengängen im abgelaufenen Quartal die stärksten Zuwächse verzeichnen. Der Bereich Elektronik und elektronische Geräte folgt an dritter Stelle mit sieben IPOs. Im Energieversorgungsbereich gab es nach drei Neuemissionen im ersten Quartal dieses Jahres aktuell nur einen Börsengang.
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