Updates automatisch einspielen: Patch-Manager im Vergleichstest

Auch der New Boundary Prism Patch Manager stellt nur Microsoft-Patches bereit. Die Software kommt aus Großbritannien.

Die Erstinstallation ist etwas knifflig. Es gibt da ein paar Komponenten des Installationsprogramms, von denen man wissen muss, wie sie installiert werden sollen. Eine typische Installation umfasst die Konsole, den Master Agent und das Agent-Installationsprogramm. Es ist nicht erforderlich, Agenten manuell auf den Clientrechnern zu installieren.

Die Mindestsoftwareanforderungen zur Verwendung von Patch Manager sind Windows NT 4.0, Windows 2000 oder Windows XP Professional oder die Betriebssysteme aus der Windows-Server-Familie. Clientrechner können unter Windows 2000 und Windows Server 2003 laufen.

Das Auffinden der Rechner erfolgt mit dem Active Directory-Verzeichnisdienst von Microsoft. Einige Bedingungen müssen vorher erfüllt werden. So ist es zum Beispiel nötig, vorher eine Suchdomäne einzugeben – und der Administrator muss Zugriff auf den für die Abfragen zuständigen Master Agent erhalten. Wird ein Rechner aufgefunden, muss erlaubt werden, dass er verwaltet wird, woraufhin der Computer abgefragt werden kann. Den Computer abzufragen bedeutet nichts anderes als zu überprüfen, welche Patches installiert werden müssen; das geht recht unkompliziert. Das Format, in dem diese Informationen dargestellt werden, ist übersichtlich. Durch Auswahl der Registerkarten am oberen Ende des Interfaces kann man sehen, welche Patches bei den verschiedenen Windows-Produkten noch fehlen.

Der Bildschirm ist ein wenig belebter als die Shavlik-Oberfläche. Auf dem Schirm werden wesentlich mehr Informationen angezeigt, sie sind aber übersichtlich angeordnet und stifteten keine wesentliche Verwirrung.

Die Funktionen des Prism Manager sind etwas umfangreicher als die der Shavlik-Lösung und umfassen zum Beispiel einen Suchbereich, über den man herausfinden kann, welche Updates zur Verfügung stehen. Auch die mit dem Produkt erstellbaren Berichte sind umfassender.

Im Allgemeinen ist dieses Produkt sehr zufriedenstellend; enttäuschend ist jedoch, dass es nur Windows-Umgebungen verwaltet.

Prism Patch Manager wird auf Subskriptionsbasis für 12 Monate lizenziert. Verlängerungen von jeweils 12 Monaten sind zu einem Preis von 25 Prozent der veröffentlichten Lizenzgebühren erhältlich.

Bewertung
Kriterium Punkte(von 10) Begründung
Kompatibilität 6 Läuft auf Windows-Rechnern.
Zukunftssicherheit 7 Übernimmt Scannen und Bereitstellung, jedoch keine Verwaltung.
ROI 6 Kann teuer werden; 12-monatige Verlängerung für 25 Prozent des Listenpreises möglich.
Service 6 Rund-um-die-Uhr-Support in Jahreslizenz enthalten; Second-Level-Support über Manchester, Großbritannien.
Gesamtnote 6

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Neueste Kommentare 

8 Kommentare zu Updates automatisch einspielen: Patch-Manager im Vergleichstest

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  • Am 17. Juli 2004 um 16:38 von Walter Auckenthaler

    update Expert
    Hallo,

    Ein hoch auf Update Expert !
    Kostenguenstige Alternative zu seinen teureren Patcher Kollegen. Patches stehen schnell bereit und koennen ohne grosse Probleme im silent mode auf den im Netz befindlichen aktiven Maschinen verteilt werden.
    Fuer Netze bis 300 stations ideal !

    • Am 3. August 2004 um 20:19 von Bert Rheinbach

      AW: update Expert
      Prism Patch Manager ist der Update Expert, jedoch in OEM Lizenz.

  • Am 15. Juli 2004 um 12:57 von Rainer Rösch

    Alternative: Update Expert
    Hallo,

    hier wurde ein recht gutes Programm (meine Meinung) vergessen:

    UpdateExpert von St. Bernard

    Wer sich für Patch-Management interessiert sollte sich auch diese Lösung anschauen.

    • Am 3. August 2004 um 20:20 von Bert Rheinbach

      AW: Alternative: Update Expert
      Der Prism Patch Manager ist der Update Expert, jedoch in OEM Lizenz.

  • Am 14. Juli 2004 um 9:34 von H: Hemmerling

    WUS und SUS
    Wir haben derzeit SUS im Einsatz, welches keinen Cent kostet und sind sehr zufrieden.

    Daher hätte uns ein Vergleichstest des neuen WUS-Servers sehr intressiert.
    Denn logischerweise sollte wohl auf einer Microsoft-Umgebung nichts besser laufen als Microsoft !?!

  • Am 14. Juli 2004 um 9:14 von Nobird

    Was ist mit SUS und WUS von M$
    Ich vermisse in diesem Test auch die M$ Produkte SUS bzw WUS, mit denen man kostenfrei die Systeme patchen kann.

    • Am 14. Juli 2004 um 15:54 von 3st

      AW: Was ist mit SUS und WUS von M$
      Schließe mich an, für die Verteilung von Sicherheits-Patches in einem lokalen Netz ist das kostenlose SUS von Microsoft eine gute Alternative – und wird hier nur in einem Nebensatz zu SMS erwähnt.

  • Am 13. Juli 2004 um 19:58 von Markus Diliberto

    Trend Micro
    Das stimmt! Ich benutze Trend Micro bei uns in der Firma, auf nem 2003er Small Business Server. Zusätzlich wird ein 2ter 2003er Standart damit geschützt.

    Trend Micro ist da einfach supersahne, und supereinfach!

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