Mastercard beginnt Jagd auf Internet-Betrüger

Unternehmen zeigt Versender von Phising-Mails polizeilich an

Das Ausspähen von Kredit- und EC-Kartendaten im Internet wird immer mehr zu einem Problem. Während die deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken ihre Kunden lediglich per Mail vor dem Betrug warnen (ZDNet berichtete), geht Mastercard nun aktiv gegen den Datenklau vor. Das Unternehmen durchforstet das Web nach eigenen Angaben rund um die Uhr gezielt nach verdächtigen Betrugsmails.

In diesen werden Privatpersonen per Mail aufgefordert, persönliche Daten, Passwörter, Kartendaten und sogar ihre Geheimzahl anzugeben. Die Email sieht aus, als käme sie von einer Bank oder einem anderen, allgemein als vertrauenswürdig eingestuften Absender. Oft werden sogar ganze Internet-Seiten gefälscht, um arglose Karteninhaber zu täuschen und zur Angabe ihrer Daten zu verleiten.

Mastercard sucht nun aktiv nach diesen Sites sowie nach typischen Mustern, die Datendiebe verwenden. Auch nach Banken- und Kreditkartensymbolen wird geforscht, um bei unerlaubter Verwendung einschreiten zu können. Die verdächtigen Aktivitäten will Mastercard an die zuständigen Polizeibehörden melden, um die Identifikation der verantwortlichen Personen und das Schließen der Seiten zu ermöglichen.

Informationen über illegale Aktivitäten würden auch den weltweit 25.000 Partnerbanken von Mastercard zur Verfügung gestellt. „Damit werden Maßnahmen ergriffen, noch bevor ein Schaden entsteht“, so das Unternehmen. So habe man bei einem Testbetrieb innerhalb nur einer Woche 74 verdächtige Internetseiten und 24 Online-Schwarzmärkte für Kartendaten identifiziert können.

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1 Kommentar zu Mastercard beginnt Jagd auf Internet-Betrüger

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  • Am 6. Juli 2004 um 20:05 von Hans-Otto Bigga

    Mastercard
    Sollten sich andere Card-Banken mal ein Beispiel nehmen.

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