ZDNet: Wurden die von Suse übernommen oder neu eingestellt?
Schmitz: Teilweise neu eingestellt, teilweise übernommen. Wir haben das Linux-Know-how von SUSE integriert. Das sind ja Menschen, die das verinnerlicht haben und SUSE erst zu dem gemacht haben, was es heute ist.
ZDNet: Stichwort Partner: Müssen die Suse-Partner neue Verträge mit Novell aufsetzen oder laufen die Abkommen mit Suse einfach weiter?
Schmitz: Wir haben beide Programme laufen, sowohl von Novell als auch Suse, und haben uns Zeit ausgebeten, das Beste aus beiden Programmen zusammenzuführen. Das wird im Herbst dieses Jahres der Fall sein: Zur Brainshare, der Novell Technologiekonferenz, wollen wir das vorstellen. Aktuell haben wir die Möglichkeit geschaffen, dass Suse-Partner in das Novell-Programm reinspringen und umgekehrt – das haben bereits über 130 Partner genutzt. Das heißt, viele Toppartner der „alten“ Novell sind nun auch für Suse registriert und setzen das auch ein. Wir werden in den nächsten zwei bis drei Monaten sicherlich Success-Stories vorweisen können, wo unsere Partner intern auf Linux migriert sind. Aber auch die Toppartner der SUSE haben begriffen, dass Novell ihnen ganz neue Märkte erschließt. Die haben ja einen gewissen Vorsprung, weil sie ein hippes Produkt vorweisen und darauf aufbauen können. Dabei wollen wir ihnen gerne helfen.
Walser: Für die Suse-Partner dürfte das Thema Ressourcen-Management von besonderem Interesse sein. Zenworks als Cross-Platform-Tool und Ximian Red Carpet Enterprise sind da unsere Vorzeigetools. In der neuen Version 6.5 von Zenworks ist Red Carpet voll integriert, nennt sich jetzt nur Zenworks Linux Management. Das ist für jedes Unternehmen mit einer Linux-Umgebung elementar wichtig, nur so kann man die verschiedenen Softwareteile über eine Oberfläche managen. Ideal für unsere Partner!
ZDNet: Gab es keinerlei Gemurre unter den verschiedenen Partnern? Schließlich hat Novell einen ganz neuen Kurs eingeschlagen?
Schmitz: Ich bin seit dem 1. Januar wieder bei Novell. Vor einigen Jahren bereits hatte ich verschiedene Positionen inne, unter anderem die Verantwortung für das europäische Channel-Management. Ich habe Novell vor rund vier Jahren verlassen, weil wir uns vom Channel weitgehend verabschiedet haben. Diesen Channel-Fokus haben wir nun aber wieder! Wir investieren da und sind sehr aktiv. In Deutschland verfügen wir über rund 350 Partner von der Novell-Seite und auch etwa 350 von der Suse-Seite her. Daraus haben sich wie gesagt 130 in beiden Programmen registriert. Neu etwa ist, dass wir das Investment erhöhen und beispielsweise die Reseller in den verschiedenen Städten mit einbeziehen und unter anderem Vertriebstraining anbieten, etwa auf der Novell-Tour durch sieben deutsche Städte.
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