Ein überraschendes Ergebnis hat die IDC für Europa ermittelt. Im Bereich Westeuropa liegt der Umsatzausfall für die IT-Industrie bei 9,6 Milliarden Dollar (rund 8,6 Milliarden Euro). In Osteuropa liegt er bei einer durchschnittlichen Piraterierate von 71 Prozent bei 2,11 Milliarden Dollar. Dabei sind vor allem die Ukraine (91 Prozent) und Russland (87 Prozent bei 1,1 Milliarden Dollar Umsatzausfall) führend. In Westeuropa, das mit seiner durchschnittlichen Piraterierate von 36 Prozent genau im weltweiten Schnitt liegt, können Dänemark (26 Prozent) und Schweden (27 Prozent) als „Vorbilder“ dienen, während Griechenland mit 63 Prozent sowie Italien, Frankreich, Spanien, Portugal und Irland mit Piraterieraten über 40 Prozent ein in den Augen der BSA bedenkliches Bild liefern.
Unter den zehn neuen EU-Ländern fallen Ungarn (42 Prozent) und die Tschechei
(40 Prozent) mit einer vergleichsweise niedrigen Piraterierate auf, während sich vor allem Polen (58 Prozent) und Kroatien (59 Prozent) nicht an den Standard Westeuropas angleichen wollen.
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3 Kommentare zu IDC: Jede dritte Software ist raubkopiert
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Raubkopierte Software
Eine solche Berechnung der Einnahmeverluste ist wohl den Liebhabern großer Zahlen oder weltfremden Spinnern zuzuschreiben!
Es kann mir zumindest für den privaten Bereich niemand glaubhaft machen, daß Microschrott und Co. Verluste entstehen. Kein vernünftig denkender Privatmensch kauft Programme, die hunderte bis tausende von Euros kosten!
Microschrott & Co. sollte allen Privatanwendern dankbar sein, daß deren regelmäßig massiv fehlerbehaftete Produkte als Raubkopie eingesetzt werden. Wenn diese Weichware erworben werden müßte, gäbe auf privaten PCs wohl kaum noch Winschrott-Erzeugnisse, OpenSource hätte diesen Bereich für sich erobert, und über die Hintertüre auch den Geschäftsbereich…
Ist wohl eher Scheinverlust!
Viele Leute benutzen Raubkopien nur aus Bequemlichkeit (und stärken damit unbewußt diese Plattform). Sie wären nie bereit den geforderten Preis für die Software zu bezahlen. Warum kann man keine alten Versionen füe alte Rechner mehr kaufen, nur weil es ein XP Update gibt? Würden Softwarehersteller Fehlerkorrekturen (kostenfrei wg. Produkthaftung) und Funktionsupdate sauberer trennen gäbe es sicherlich mehr legale Nutzer. Viele wollen die neuen Features gar nicht, da sie unnötig den Rechner belasten. Aber es ist ja immer der Verbraucher der Böse, wenn er nicht bereit ist kostenloses Versuchskaninchen bei der Fehlersuche zu spielen. Wo ist die eigenständige Dokumentation, wie entsprechende Programme sich im Windows einnisten und Einstellungen verändern. Dies ist heute dringend erforderlich und nach Dokumentationsverpflichtung gesetzlich vorgeschrieben. Warum macht jeder Hersteller sein eigenes Format, so daß man Dateien nicht austauschen kann? Für ordentliche Produkte zahlt ein Kunde gerne. Sie müssen ihm dann aber auch gehören. Beim Auto kriege ich auch nicht ein Sitzupdate nach 2 Jahren mit Abnahmeverpflichtung.
Ein Fachhändler
Umsatzausfall von 1,7 Milliarden Euro ?
Das halte ich für eine gewagte Theorie.
Ich glaube nicht das sich alle Anwender die Software kaufen würden wenn diese
nicht problemlos kopiert werden kann.
Statt dem z.B. über 1000 Euro teuren
Photoshop würden dan sicher viele auf
deutlich preiswertere Software oder Freeware wie Gimp zurückgreifen.