Finanzbranche mit Einbußen durch Virenattacken

Europäer investieren überproportional in IT-Sicherheit

Mit 83 Prozent hat die Mehrheit der weltweit tätigen Finanzinstitute im vergangenen Jahr mit einer Gefährdung ihrer Systeme durch externe Angriffe zu kämpfen gehabt. Fast die Hälfte (40 Prozent) der Finanzunternehmen musste durch die Angriffe zudem finanzielle Einbußen hinnehmen. Das ergab die aktuelle „Deloitte Sicherheitsstudie 2004“, die auf Managementbefragungen der weltweit 100 größten Finanzdienstleistungsunternehmen basiert.

Trotzdem will sich laut Studie ein Drittel der befragten Institute kein Budgetwachstum leisten. Der Anteil derer, die für einen vollständigen Schutz durch Antivirensysteme sorgten, sank von 96 Prozent im Jahr 2002 auf aktuell nur noch 87 Prozent. Überproportional mehr als ihre Konkurrenten in den USA, Asien oder Lateinamerika investierten dagegen die europäischen Finanzunternehmen in ihre IT-Sicherheit.

Für 70 Prozent der Befragten stellen Würmer und Viren mittlerweile die größte Bedrohung dar. Rund ein Drittel der Befragten gab an, dass die in ihrem Unternehmen eingesetzten Sicherheitstechnologien nicht effektiv arbeiten. „Aufgrund des rasanten Anstiegs der Virenattacken und der gleichzeitig vor allem in der Finanzbranche stattfindenden Konsolidierungswelle und den damit einhergehenden IT-Systemmigrationen kommen die Unternehmen dem Bedarf eines vollständigen Schutzes zurzeit kaum mehr nach“, warnt Michael Vertneg von Deloitte Österreich.

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