Telefonieren übers Internet: Das ist wirklich dran am Hype

Folgende Dienste bieten derzeit VoIP für Privatkunden:

IM-Netzwerke: Instant Messenger-Netzwerke wie MSN, AOL, Yahoo oder Skype bieten Anwendern die Möglichkeit, kostenlos mit anderen Teilnehmern der Dieste zu telefonieren. Der Endpunkt ist dabei der PC oder ein mittels WLAN angebundener PDA. Das Telefonieren ins deutsche Festnetz ist nicht möglich.

Freenet: Freenet bietet mit dem „Iphone“ einen eigenen Client an, mit dem man kostenlos Gespräche zu anderen Teilnehmern des Dienstes führen kann. Telefonate ins normale Festnetz sind nur gegen eine monatliche Grundgebühr von 2,99 Euro und ein Cent pro Minute möglich. Die ersten 100 Minuten sind kostenlos. Nutzer der kostenpflichtigen Variante bekommen eine Festnetznummer zugeordnet. Werden auch die ISP-Dienste von Freenet genutzt, entfällt die Grundgebühr.

Sipgate: Sipgate bietet seinen Kunden keinen eigenen Client an, empfieht aber entweder die Nutzung eines VoIP-Telefons oder die kostenlos verfügbare Software „X-Lite“. Sipgate bieter zwei verschiedene Tarife: Im Standardtarif fällt keine Grundgebühr an, ein Telefonat ins deutsche Festnetz kostet 1,79 Cent pro Minute. Der Tarif „Sipgate 1000“ beinhaltet für monatlich 8,99 Cent 1000 Freiminuten ins Festnetz. In beiden Tarifen bekommt den Anwender eine Festnetznummer zugewiesen.

Auch Unternehmen wie 1&1 und Kabel BW bieten ihren Kunden VoIP-Dienstleistungen zu ähnlichen Konditionen wie die genannten Anbieter an. Für die Nutzung dieser Dienste muss der Anbieter gleichzeitig jedoch auch ISP beziehungsweise Kabelkunde sein.

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5 Kommentare zu Telefonieren übers Internet: Das ist wirklich dran am Hype

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  • Am 10. Mai 2005 um 23:55 von Zsolna M.H.

    die wirklichen Kosten mit VOIP
    Die großen Lügen aller iP Anbieter mit den Preisen sollte bei aller Werbung Wahrheitsgerecht angesagt werden. So kostet eine Minute telefonieren nicht nur 1 Cent, sondern da kommt noch der Volumenverbrauch dazu. Also Kosten + Volumenpreis.;-(( Somit telefoniere ich niemals nur für einen Cent pro Minute.

  • Am 5. Oktober 2004 um 23:33 von Thuy

    weiterer Einsatzbereich
    hi, bin grad student in finnland und hier im studentenwohnheim benutzt jeder studente voip um kontakt mit daheim zu halten. es sind sehr attraktive preise ins festnetz.
    ich finde es wurde ein sehr guter und billiger anbieter für voip vergessen und zwar http://www.web.de.

  • Am 29. Juli 2004 um 11:10 von LondonDude

    Risikokonzentration wird nicht erwähnt
    Ein Thema, welches völlig unter den Tisch fällt im Artikel:
    Wenn das Computer Netzwerk im Büro ausfällt ist das sehr hinderlich. Benutzt man VoIP, kann die Belegschaft – zumindest bei Dienstleistern – wohl nach Hause gehen.
    Wenn über das gleiche Netzwerk auch die Telephonie abläuft, sollten sinnvolle Risikomanagement Policies redundante Systeme verlangen. In der Realität wird aber – wie auch im Artikel mit "Kostenersparnis" als Hauptargument für Anwendung im Unternehmensbereich gewuchert. – Aus meiner Sicht sehr kurzsichtig

  • Am 28. Juli 2004 um 0:14 von Carsten Hecht

    Sprachqualität und Preise
    Ein ganz wichtiges, wenn nicht das wichtigste Erfolgskriterium für VoIP ist die Sprachqualität. Viele VoIP-Dienste nutzen das öffentliche Internet zur Übertragung. Dabei gibt es verständlicherweise keinerlei Garantie für die Sprachqualität.

    VoIP wird aber nur dann ein vollständiger Ersatz für den herkömmlichen Telefonanschluss sein, wenn die Sprachqualität stimmt. Die können jedoch nur die VoIP-Dienste garantieren, die über eigene Netze verfügen. Das sind i.W. nur die großen Telefongesellschaften und Internet Service Provider. (Privat)kunden werden deshalb schon aus eigenem Interesse ein Bundle aus DSL und VoIP wählen.

    Und: Zukünftig wird das Bundle auch noch Fernsehen und Video on Demand umfassen. In Italien ist Fastweb damit sehr erfolgreich. Konsequenz: Der Preis macht zwar nicht bei den Gesprächsgebühren die Musik, wohl aber beim Grundpreis.

  • Am 27. Juli 2004 um 22:42 von Dr. Suppan

    IP-Telefonie ins Ausland
    zwei Einsatzbereiche fehlen in der Aufstellung: a) telefonieren ins Ausland b) Video-Telefonie. Wir benutzen beiden für Telefonate von Neuseeland nach Deutschland, die Qualität ist zu 80% besser als im Festnetz, zu 10% schlecht. Die Videoverbindung ist erste Klasse, erfordert aber in Deutschland 384 kbit upload, am Besten 512, somit also den 3000er Traif der Telekom. Trotzdem dieser Kosten sind Auslandsgespräche damit immer noch extrem attraktiv

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