Der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung hat im abgelaufenen zweiten Geschäftsquartal 2004 dank starker Nachfrage nach Speicherchips, LCD-Panelen und Handys seine Gewinne fast verdreifachen können. Der Quartalsgewinn soll 3,12 Billionen Won (2,19 Milliarden Euro) erreichen, berichtet das „Wall Street Journal“ heute unter Berufung auf Marktanalysten.
Damit kann sich Samsung gegenüber dem Vorjahresquartal, in dem der Konzern mit einem Nettogewinn von 1,13 Billionen Won (792,2 Millionen Euro) aufwarten konnte, erheblich verbessern, bleibt aber unter der Q1-Rekordmarke von 3,14 Billionen Won (2,2 Milliarden Euro). Die Umsätze steigen gegenüber dem Vorjahresquartal um 55 Prozent auf 15,3 Billionen Won (10,72 Milliarden Euro). Im zweiten Quartal dieses Jahres konnten mit 23 Millionen fast drei Millionen mehr Handys verkauft werden als noch im Vorquartal. Samsung wird seine offizielle Quartalsbilanz am 16. Juli 2004 vorlegen.
Trotz der starken Vorstellung im zweiten Quartal sind die Analysten laut WSJ „besorgt“ über die Geschäftsaussichten für das zweite Halbjahr des aktuellen Geschäftsjahres. Demnach wird ein angebotsbedingter Rückgang des DRAM-Geschäfts sowie ein Überangebot bei TFT-LCDs prognostiziert. Darüber hinaus sollen die Margen im Mobilfunkbereich aufgrund eines steigenden Preiskampfes unter anderem durch die Rivalen Motorola und Nokia sinken.
Noch Mitte Juni 2004 hatte dagegen der Samsung-Präsident für Südostasien und die Pazifikregion, Sang Jin Park, für das Gesamtjahr ein Sprengen der Umsatzgrenze von 50 Billionen Won (35,8 Milliarden Euro) in Aussicht gestellt. Die offizielle Umsatzprognose des Elektronikkonzerns blieb jedoch bei 46,34 Billionen Won (33,2 Milliarden Euro) bestehen.
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