Unterstützung von Napster könnte Bertelsmann teuer zu stehen kommen

Klage von Plattenfirmen jetzt zugelassen

Eine von den Plattenfirmen UMG Records und Capital Records gegen Bertelsmann und Hummer Winblad Venture Partners eingereichte Klage wegen der finanziellen Unterstützung der Tauschbörse Napster wurde jetzt vor Gericht zugelassen. Die beiden Unternehmen werden beschuldigt, zu einer Zeit erhebliche Kontrolle über Napster gehabt zu haben, in der es als Plattform für widerrechtliche Tauschaktivitäten fungierte.

Die juristische Auseinandersetzung könnte auch einen neuen Präzedenzfall schaffen, da Unternehmen, die lediglich finanzielle Unterstützung geleistet haben, möglicherweise für rechtliches Fehlverhalten der unterstützten Firmen verantwortlich gemacht werden.

Normalerweise stehen in Copyright-Streitigkeiten entweder Personen oder Unternehmen vor Gericht, die Urheberrechtsverletzungen selbst begangen haben oder unmittelbar daran beteiligt waren. Personen, die wiederum anderen bei der Begehung von Urheberrechtsverletzungen geholfen haben, standen bislang nicht vor Gericht. Die Anwälte von Bertelsmann und Hummer Winblad siedeln ihre Mandanten in dieser Kategorie an.

Was genau die zuständige Richterin zur Zulassung der Klage bewogen hat, wurde nicht bekannt. Sie sagte lediglich, dass die Auseinandersetzung ein Verfahren notwendig mache.

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