Ein Vektorprozessor mit direktem Speicherzugriff, der Bilder in Höchstgeschwindigkeit auf einer Secure Digital Flash-Speicherkarte (10 MB pro Sekunde) ablegt, ist für die hervorragende Aufnahmekapazität der SL300R verantwortlich. Diese neue Technologie übertrifft alle Erwartungen. So war es in einem Test möglich, 159 hochaufgelöste Bilder in zirka 70 Sekunden aufzunehmen – die Höchstzahl an Bildern, welche die verwendete Lexar-SD-Speicherkarte mit 256 MB fassen konnte. Bei niedrigster Auflösung wurden im Test 1500 Aufnahmen in etwas über fünf Minuten gemacht (ca. 4,6 fps), bevor Zeigefinger und Kamera wahrnehmbar zu ermüden begannen. Im Einzelbildmodus sind die Verschlusszeiten schwierig zu messen: Unter optimalen Bedingungen und bei der schnellsten Autofokuseinstellung liegen sie bei ca. 0,2 Sekunden und bei einem schwer zu fokussierenden, kontrastarmen Motiv bei höchstens 0,3 Sekunden.

Test
Um die Leistungsfähigkeit dieser Kamera auszuschöpfen, benötigt man eine SD-Speicherkarte, die mit dem Prozessor der Kamera mithalten kann – diese wird jedoch nicht mitgeliefert. Hochgeschwindigkeitsmedien mit 256 oder 512 MByte sollten als Nächstes auf der Einkaufsliste stehen.

In diesem Zusammenhang ein wichtiger Hinweis: Die erwähnte schnelle SD-Speicherkarte wird nicht mitgeliefert. Bei Verwendung der mitgelieferten Speicherkarte kann die Leistungsfähigkeit der Kamera nicht voll ausgeschöpft werden. Zwar wird die gleiche Aufnahmegeschwindigkeit erreicht, jedoch nur für vier Aufnahmen. Danach muss man neun Sekunden bis zur nächsten Serienaufnahme warten oder sich mit einer Aufnahmerate von einem Bild ca. alle 1,5 Sekunden begnügen.

Test
Die wiederaufladbare Lithium-Ionen-Batterie reicht für bis zu 330 Aufnahmen aus, davon die Hälfte mit Blitz – für eine so kleine Batterie eine gute Leistung.

Die Kamera ist innerhalb von 4,5 Sekunden zur ersten Aufnahme bereit. Nach dieser Aufwärmphase gibt es dann aber kein Halten mehr. Einzelbildaufnahmen waren im Abstand von einer Sekunde beziehungsweise 1,6 Sekunden mit Blitz möglich. Die Lithium-Ionen-Batterie (3,7 V, 780 mAh) reicht für 330 Aufnahmen, davon die Hälfte mit Blitz – ein dem Durchschnitt entsprechendes Ergebnis.

Um bei günstigen Lichtbedingungen Strom zu sparen, kann die LCD-Hinterleuchtung ausgeschaltet werden, so dass die Anzeige gedämpft aber dennoch klar ist. Bei eingeschalteter Hinterleuchtung ist die LCD-Anzeige hell und auch in vollem Tageslicht leicht zu sehen. Wer ein Abendessen bei Kerzenschein in Pixelform festhalten möchte, vermisst allerdings einen optischen Sucher: Auch bei eingeschalteter LCD-Beleuchtung wird das Finden des geeigneten Bildausschnitts auf der LCD-Anzeige in dämmrigem Licht zu einem Ratespiel.

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3 Kommentare zu Elegante 3,17-Megapixel-Digicam: Kyocera Finecam SL300R

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  • Am 17. August 2007 um 14:13 von @the

    akku
    sehr schlechter akku!!

  • Am 14. April 2006 um 5:04 von Manfred H.

    Allround
    Die SL300 R ist fuer mich obersuper,weil a. sehr gute Bilder,b.
    superklein handlich.c. es gelingen sehr
    gute Bilder,auch ohne Blitz.Modus ist schnell zu begreifen.Man muss aber einen zweit-Akku mitnehmen.Filmen ist auch sehr einfach.Ein Teil, in das ich schnell verliebt war und noch bin.

  • Am 28. Juli 2004 um 17:25 von H.-Dieter Viel

    Elegante 3,17 Megapixel-Digicam: Kyocera…
    Tests sind halt sehr subjektiv!!!
    So wie auch dieser. Obwohl das Krite-
    rium, das eigentlich im Vordergrund
    stehen muss, mit nur 6 Punkten weg-
    kommt, werden der Kamera 7,5 Punkte
    gegeben.
    Das ist mir einfach schleierhaft!
    Ich dachte, wir haben es hier mit
    einer Kamera zu tun. Was hilft mir ein
    wunderschön gestyltes Irgendwas, wenn
    dieses nur halbwegs funktioniert?
    Falls die Bilder tatsächlich nur mit 6
    zu bewerten sind, kann das Gesamtur-
    teil höchstens knapp über 5 liegen,
    oder doch, oder was!?

    Man sollte mit Tests sehr vorsichtig
    umgehen, da hiervon Kaufentscheidungen
    abhängen (können).

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