MSNs Griff nach der Krone

CNET: Sie arbeiten mit einigen amerikanischen DSL-Anbietern zusammen. Denken Sie, dass Sie genauso mit Kabelunternehmen zusammenarbeiten werden?

Mehdi: Ich glaube, dass einer der Gründe, aus denen DSL in den USA ein kleines Comeback erlebt, darin liegt, dass Yahoo und SBC Communications genauso wie Verizon Communications und Qwest Communications gute Arbeit leisten. Ich denke, die Kabelunternehmen sehen dies und haben so ein gesteigertes Interesse an einer Zusammenarbeit mit MSN. Es könnte also dazu kommen.

CNET: EarthLink engagiert sich stark in der Finanzierung von und Experimenten mit ultimativen Breitband-Technologien, wie WiMax und Breitbandverbindungen über parallele Verbindungen. Sucht man bei MSN nach Möglichkeiten, bei Breitband-Anschlüssen den Flaschenhals der letzen Meile zu umgehen?

Mehdi: Wir sind ein Softwareunternehmen. Unsere Energien sind darauf konzentriert, den Menschen bessere Software zu verschaffen, und das tun wir mit Produkten wie MSN Premium und der MSN Website.

CNET: Wäre es sinnvoll, AOL zu kaufen?

Mehdi: Das weiß ich nicht. Ich möchte darüber nicht spekulieren.

CNET: Was lässt Sie nachts nicht einschlafen?

Mehdi: Ich bin momentan einfach voller Begeisterung darüber, wie hervorragend das Geschäft und das Internet sich entwickeln. Können wir noch schneller sein? Können wir mehr tun? Können wir mehr kundenorientierte Neuerungen und Funktionen umsetzen?

Ich würde gerne einige „Kultobjekte“ schaffen – Produkte, die man auf Cocktailparties mitnimmt, wo alle Leute dann einfach davon schwärmen. Wie etwa der iPod – der hat ein wenig davon, das muss man Apple lassen. Auch TiVo hat ein wenig davon. Das ist die Art von Produkten, über welche die Leute reden und sagen: „Mann, das ist wirklich phantastisch.“