Manager-Gehälter: Gier, Neid und andere Unmoral

Aber, und das ist die eigentliche Frage: Was ist Leistung und wer beurteilt sie? Die Frage ist im Topmanagement hoch umstritten. In den Boom-Jahren hat sich die amerikanische Antwort etabliert: Shareholder Value. Wer den Aktienkurs steigert, der steigert den Wert der Firma und sollte daran beteiligt werden. Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann und Ex-Aufsichtsrat bei Mannesmann hat sich daran gehalten und kann daher nicht verstehen, dass er für seine Wertsteigerungen vor Gericht muss. Für ihn ist unwesentlich, dass diese „Leistung“ auf Kosten der Belegschaft erwirtschaftet wurde – und, wie sich kürzlich herausstellte, auch auf Kosten der Steuerzahler.

Besonders laut wird die Frage nach der Leistung derzeit beim Daimler-Chrysler-Konzern gestellt. Dort wurden seit der Fusion die hiesigen Gehälter nach oben „angeglichen“. So hatte sich der Vorstand 2002 eine Gehaltserhöhung von 131 Prozent auf durchschnittlich 3,7 Millionen Euro genehmigt.

Jetzt versuchte der Konzern eine Microsoft-Idee zu variieren, wonach Investitionsmittel durch zusätzliche Belastung der Belegschaft eingetrieben werden sollten. Doch die schwäbischen Arbeiter wollen zu Recht nicht einsehen, warum sie für die Pannen im Management einstehen sollen. Auch der Verzicht von bis zehn Prozent wird die Belegschaft kaum besänftigen – eher schon die Arbeitsplatzgarantie. Angesichts früherer „Anpassungen“ (siehe oben) ist der Betrag lächerlich, zudem musste der Vorschlag erst durch den Druck der Straße erzwungen werden und ist schließlich an die Willfährigkeit bei den Verhandlungen über einer Erhöhung der Arbeitszeit gebunden.

Zu den eindeutigen Fehlleistungen von Daimler-Chrysler gehört das blamable IT-Projekt „Toll-Collect“, das im ersten Anlauf auf Kosten der Steuerzahler scheiterte. Schwieriger ist es, das Investment in Mitsubishi Motors und Chrysler zu bewerten. Aus Aktionärssicht war das Engagement in beide Automarken bislang ein Desaster. Falsch ist es deswegen nicht. Wer als globaler Anbieter auftreten möchte, der muss in den USA und Asien präsent sein. Und dass insbesondere die USA Corp. noch fast jeden ausländischen Großinvestor übers Ohr gehauen haben, davon können auch die Telekom, Siemens oder die Deutsche Bank ein Lied singen. Volkswirtschaftlich jedoch holen globale Konzerne a la Daimler-Chrysler dem Standort Deutschland Geld ins Land und helfen, lokale Rezessionen auszugleichen. Auch das wäre eine Leistung.

Das gilt jedoch nur, falls die Manager sich ihrer Verantwortung für die Gesellschaft bewusst bleiben und nicht ohne wirkliche Not ganze Volkswirtschaften durch Abwanderungsdrohungen in einen ruinösen Wettbewerb um Lohn- und Steuerdumping treiben. Hier gibt es derzeit widersprüchliche Signale. Zum einen ist das Thema Corporate Governance endlich zu einem breiten Thema geworden. Diskutiert wird unter anderem, wer die Gehälter bestimmt oder ob Aufsichtsräte Firmen überwachen dürfen, in denen sie zuvor Vorstand waren. Glaubt man der Management-Beratung Kienbaum & Partner, haben Kostensenkungen durch Personalabbau inzwischen keine positiven Effekte mehr auf die leistungsabhängigen Gehaltsanteile der Manager. Das ist ein wichtiger Faktor – zumal Entlassungen auch nichts anderes sind, als die Abwälzung der Folgen von wirtschaftlichen Risiken und von Fehlentscheidungen auf die Allgemeinheit.

Andererseits vollzieht sich derzeit ein Generationswechsel, der wenig Gutes verheißt. Die alten Herren mögen für ihre Klüngelei berüchtigt gewesen sein, dennoch standen sie für ein seriöses Wirtschaften und oft auch für soziales Engagement. Siemens-Chef Heinrich von Pierer etwa gehörte zu denen, die sich auch in Boomzeiten für ein kontrolliertes Wachstum ausgesprochen, sich gegen die Überbewertung des Shareholder Values gewehrt haben und selbst in den Entlassungswellen der vergangenen Jahre noch so etwas wie soziales Gewissen zeigte. Selbst der böse Deal Produktionsverlagerung gegen unbezahlte Mehrarbeit lässt im Ausgang einen Rest von Verantwortungsgefühl für langjährige Mitarbeiter durchschimmern. Die neue Riege ist jedoch meist am US-Vorbild geschult, wo nicht gesellschaftliche Bindungen zählen, sondern nur die Leistung, wie immer sie auch gemessen werden mag.

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17 Kommentare zu Manager-Gehälter: Gier, Neid und andere Unmoral

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  • Am 21. Mai 2009 um 19:18 von Martin Tangeten

    Ist das wirklich die richtige Frage?
    Ich habe dazu eine etwas eigene Meinung, welche vielleicht zunächst überraschend wirken mag. Dazu werde ich nun bewusst provokant argumentieren.
    Die Managergehälter zu deckeln sehe ich als vollkommen schwachsinnig und unnötig an. Diese Leute haben jahrelang sehr zielstrebig studiert, arbeiten oft mehr als 15 Std. am Tag und stehen ständig unter dem Druck der Aktionäre, welchen sie gefälligst Gewinne einbringen sollen. Kommen sie diesem nicht nach, werden sie sehr bald unter dem Druck stehen die Insolvenz zu verhindern und so auch dem Druck der Arbeitnehmer, welche um ihre Existenz bangen. Diese Gehälter nun zu deckeln wird daran rein gar nichts ändern, dass sie in einer Zwickmühle stecken, aus der sie nicht heraus können.
    Der Kern des Problems würde bleiben und zwar, dass die künstlich geschaffene und immer wachsende Knappheit eine ständige Rationalisierung und ein ständiges maximieren der Produktivität zu lasten der Menschlichkeit unerlässlich macht.
    Jahrzehntelang hat uns diese zwangsweise Erhöhung der Produktivität viele gute Erfindungen, effektivere Verfahren und einen gewissen Wohlstand beschert über den sich niemand wirklich beklagen kann.
    Beklagt wird sich doch vielmehr darüber, dass immer nur sehr wenige Leute besonders viel von diesen Errungenschaften profitieren.
    Das wird es auch immer geben, dass einige mehr und andere weniger profitieren.
    Das wirkliche Problem welches wir haben ist die durch das Geldsystem bedingte künstlich erzeugte Knappheit, die uns zwar jahrzehntelang zu Höchstleistungen angetrieben hat aber mittlerweile immer mehr und immer schneller über den Kopf wächst.
    Heute haben wir durchaus die Mittel und Fähigkeiten jedem Menschen ein würdevolles Leben zu ermöglichen ohne diesen Druck der künstlichen Knappheit welcher sogar schon äußerst destruktiv wirkt indem z.B. völlig intakte Wohnhäuser abgerissen werden, weil sie die "Produktivität" der umliegenden Häuser beeinträchtigen. Es werden also schon bestehende Werte vernichtet um diese erworbenen Höchstleistungen überhaupt abrufen zu können. Für Wohlstand aller wären lange keine Höchstleistungen mehr erforderlich doch wie könnte man das nun ändern!?
    Dafür müssen wir uns fragen, was die Ursache dieser künstlichen Knappheit nun eigentlich ist!

    Die Antwort auf diese Frage finden wir unter folgenden Links:

    -anschaulich: http://video.google.de/videoplay?docid=-2537804408218048195&ei=UmEVStCjEaKi2wLKw6G_BQ&q=warum+%C3%BCberall+geld+fehlt&hl=de&client=firefox-a

    -wissenschaftlich: http://www.dailymotion.com/video/x75y6c_prof-bernd-senf-tiefere-ursachen-de_news

    -kabarettistisch: http://www.dailymotion.com/video/x8r1a0_crashkurs-geldfinanzsystem-und-rech_news

    -lösungsorientiert: http://www.williweise.de

  • Am 14. Februar 2008 um 21:17 von B***** H********

    Manager Gehälter
    Ich persönlich finde das jeder Manager der gute Arbeit verrichtet auch ein hohes Gehalt verdient.Jedoch sollte dies bei erfolglosen Managern nicht zutreffen.

  • Am 4. Januar 2008 um 21:09 von Felix S.

    Manager-Gehälter
    Ich binüberzeugt, dass es den Menschen nicht in erster Linie darum geht, dass irgendjemand (sei es Manager oder Sportler) übermässig viel verdient. Der Skandal ist doch, dass speziell grosse Firmen trotz Megagewinnen Menschen entlassen und gleichzeitig die Managergehälter erhöhen. Wenn die Firmen aufhören würden bei Gewinnen Massenentlassungen durchzuführen und bei Verlusten den Mut dazu hätten, den Managern eine Gehaltserhöhung zu verweigern, bin ich überzeugt, dass die Gehaltsdiskussionen aufhören würden !!!

  • Am 23. November 2004 um 15:31 von Jean

    Artikel: Managergehälter, Gier, Neid und Unmoral
    Der Ansatz des Autors, wer selbst gierig sei, verdient Geld für sein Unternehmen und hätte somit eine Schlüsselkompetenz, wer nicht gierig ist, holt auch nichts fürs Unternehmen rein ist völlig daneben und wurde mehrfach von der Realität Lüge gestraft. Ichoptimierer denken nicht kunden oder unternehmensorientiert. Gier ist etwas anderes als gesunder Geschäftssinn, für die eigenen oder die Firmenbelange. Es nervt langsam, Dreistigkeit und Selbstbedienungsmentalität als Unternehmertum verkauft zu bekommen. Die Jungs sollten wissen, wie man Geld verdient, nicht, wie man seinen eigenen Laden ausplündert

  • Am 29. Oktober 2004 um 19:11 von Ralf G.

    Eine Frage der Reife…
    … wie mein "Vorredner" bemerkte, gibt es in Teutschland ein ganz besondere Art von Neid. Ich habe lange in England, Irland und USA gelebt und (selbständig) gearbeitet.
    Eine Geschichte werde ich wohl nie vergessen: Bei einem grßen Pharmakonzern in Irland arbeitete seit vielen Jahren ein Typ, der zuletzt die Position eines Abtl.-Leiters für ca. 120 Leute bekleidete. Er hatte eines Tages eine zündende Idee und stieg in’s (untere Segment des…) Management auf. Mittlerweilen ist er ganz oben. Was mich allerdings wirklich faszinierte, war die Reaktion seiner Kollegen, Untergebenen von der Putzfrau bis zum Assisten. In DE wäre wir jetzt "neidgelb", unser Pool wäre "azurblau" undsoweiter. Nicht so in Cork. Die Leutchen um ihm haben eine spontane Party organisiert, ihn hochleben lassen und und und. Und das Wichtigste: Keine Spur von Neid, im Gegenteil. Jeder war der Meinung er hätte es sich verdient und man hat mehr als deutlich bemerkt, daß das echt war. Man hat sich wirklich und echt für ihn und seine Familie gefreut. Bei uns in DE hätte es vielleicht auch eine Party gegeben – allerdings wäre der Schleim nur so getropft. Wie war das ? "Wer anderen in den Hintern schlüpft, daran meist eine Hoffnung knüpft." Da ist leider, in DE sehr ausgeprägt, was dran. Besagter Mann machte (wie eigentlich in fast allen englischsprachigen Ländern) kein Geheimnis daraus, was er nun verdiene. Es waren damals 1995 umgerechnet 900.000 Euro. Der Typ ist nicht abgehoben, er hat sich ein paar Träume erfüllt, wer täte das nicht ? Ansonsten blieb alles so gut wie beim alten. Und 1/10tel seines Salärs gab (und gibt) er der AIDS Stiftung. Das nötigt mir verdammt viel Hochachtung ab.

    Ich bin der Meinung, daß es eine psychologische Frage, wenn nicht eine philosophische ist.
    Ist ein Mensch reif genug und verantwortungsbewußt mit den Kohlen, die er/sie nicht ausgeben kann, denen zu helfen, die sie wirklich brauchen. Auf der anderen Seite gibt es die echten Schweine, geldgeil ohne Ende, Leute die sich für so ziemlich jeden Cent prostituieren – da würde ich eine Grenze ziehen. Ich weiß, daß sowas nicht machbar ist, bzw. erlaubt ist, jemand psychologisch auf seine "Reife" hin zu untersuchen.
    Nehmen wir mal an, es ginge, rein hypothetisch. So ein Lutscher dürfte nicht mehr als z.B. EUR 200.000 verdienen. Punkt. Wenn ich mir so manche Eskapaden teutscher Manager ansehe (und teilweise sogar etwas miterleben musste) sähe ich das nur als gerecht an. Leutchen, die meinen mit Geld kann man alles kaufen – auch Menschen – werden auch so handeln. Diejenigen, die auf dem Teppich bleiben, sich ein gutes Leben gönnen, in einem vertretbaren Rahmen. sollen sie doch einsacken und die Kohle vielleicht für ihre Kinder anlegen oder weiß-der-Geier-was-noch-alles anstellen.

    Alles rein subjektiv natürlich…

    Cheers
    Ralf

    • Am 7. November 2004 um 10:39 von LilithG

      AW: Eine Frage der Reife…
      I so appreciate your comments, Ralf.

      I am an American business owner in DE and have found the people who I serve so profoundly jealous of me, that they forget the quality, the consistency, and the customer sensitivity I offer in exchange for the money for which I am paid. They constantly question the cost of my office, my home, my vacations, my clothing, my car, my hobbies, my lack of a financier/husband, and have been known to organize between each other boycotts of certain services I provide in protest of the lifestyle they think their patronage affords me. I must also add that I am young, black and female, unmarried, highly-educated, multi-diplomaed, published, and have no problem at trade conventions and events anywhere in Europe in this specific way as in Germany.

      It makes me wonder how they think the mentality of entitlement will fare in the future, how long they can continue to foster the idea that no matter how much or little genuine productivity one brings to the market economy, that the benefits should be the same.

      I must also add that other hard-working expatriates share my viewpoint, and question their ability to endure the task of providing high quality service in such an environment.

      A little off the point, but my opinion anyway.

  • Am 9. Oktober 2004 um 17:47 von Eberhard Meinhold

    Manager-Gehälter
    Meine Meinung dazu:
    Wennein Konzern gut arbeitet und Gewinn einfährt sollen die Manger auch entsprend hohe Gehälter haben.
    Absolut unverständlich ist, dass Manager ganze Konzerne in den Abgrund fahren und dafür mit Millionen belohnt werden(Karstadt/Quelle)
    Ich glaube nähmlich die deutsachen Manager sind unfähig die Zeichen der Zeit zu Erkennen.
    Wer immer nur mit Personalreduzierung reagiet wird in kurzer Zeit wiederum
    vor dem gleichen Problem stehen.
    Es bedarf eines kompletten Unbaus der Unternehmen.
    Dieses wiederum macht auch vor den Führungsetagen nicht halt.
    Aber das werden unsere sogenannten Topmanager wohl nie begreifen.

  • Am 15. August 2004 um 15:14 von Polova

    Geld als Selbstzweck
    Ich bin Student und habe im Monat 500 Euro zur Verfügung. Mit 1000 Euro könnte ich meinen momentanen Lebensstil (mit dem ich im Wesentlichen zufrieden bin) weiterführen ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen und könnte noch Geld beiseite legen. Mit 8000 Euro (soviel verdient etwa ein höherer Beamter bei der europäischen Kommission) könnte ich mir eine Menge Wünsche ( Urlaub, Neuwagen, ein neuer Rechner etc.) erfüllen. Bei 100.000 Euro wüsste ich nicht mehr, wohin mit dem Geld. Vermutlich würde sich meine Einstellung zum Geld ändern. Ich frage mich, wofür jemand 50 Millionen Dollar jährlich benötigt… in solchen Größenordnungen wird Geld zum Selbstzweck.

  • Am 2. August 2004 um 18:28 von Maneno

    Manager Gier gegenüber Habenichts Gier
    Gier bleibt Gier, egal auf welcher Ebene.
    Ein Gieriger wird auch nicht vor ungesetzlichen Massnahmen zurückschrecken, um seine Gier zu stillen. Ob in der Chefetage oder beim Hofkehren. Sollte dabei das Unternehmen auch noch einen Profit davon haben wird das als Leistung angerechnet, wenn nicht, haben die Anteilseigner halt Pech gehabt. Unterschied: was dem Hofkehrer als strafbar angelastet wird, wird dem Manager wahrscheinlich nur als ‚unmoralisch‘ entgegengehalten – Schwamm drüber.
    Unternehmen werden nicht wirklich dadurch wertvoller, weil die Börsen (Casino) – Manager entprechende Gerüchte in die Welt setzen, man kann dadurch nur den kleinen Anlegern das sauer verdiente Ersparte besser aus der Tasche ziehen. Das ist dann die KAPITALBESHAFFUNG für welche der gierige Manager sich ‚loben‘ lässt.

    Maneno

  • Am 31. Juli 2004 um 13:37 von gierschocker@forumfrau.de

    Manager müssen "gekauft" werden.
    Wenn Sie sich erpressen lassen wollen, ist das Ihre Sache. Wer gehen will soll gehen. Es gibt keine übermenschlichen, oder göttlichen Fahigkeiten beim Mesnschen 8Höchstens riesige Angeberei!!) Die giereigen Manager sollen blos Ihre Arbeit erledigen, und nicht tief in die Taschen der Werktätigen Bevölkerung greifen.

    Wenn so Leute wie Du auswandern bin ich Glücklich. Weg mit diesen (Gier-)Leuten und deren Fans!!!

    hs

  • Am 31. Juli 2004 um 13:28 von BILL CLINTON

    Gier auf das kleine Arbeitergehalt?
    Wieviel Stunden können Manager mit 1 Mio. Gehalt am Tag arbeiten? Wieviel Uralub haben Sie? Was für eine "Leistung" erbringen sie. Etwas, was man nicht messen kann, kann auch nicht als "Leistung" bezeichnet werden.

    GUT, DASS ICH PC-Professionell bereits gekündigt habe.

    Hilmar S-

  • Am 31. Juli 2004 um 10:30 von Dietmar

    Immer das gleiche
    Ist doch immer das gleiche, deutsche Managergehälter werden mit amerikanischen verglichen,und deutsche Arbeitnehmergehälter werden mit slowenischen, ungarischen oder sonstige ehemalige Ostblockstaaten.Zuerst wird einem das Geld abgezockt und dann wird gejammert das wir "Konsumverweigerer" sind.

  • Am 30. Juli 2004 um 17:39 von TroyMcLure

    Schmerzensgeld
    Wer von sich behauptet die Spitze "…eines auf Wettbewerb ausgerichteten Gesellschaftssystems…" darzustellen, muß laut ihrem Artikel ein überdurchschnittliches Maß an Gier besitzen.
    Außerhalb dieser "Wettbewerbs-Welt"
    ist eine solche Eigenschaft eher eine Strafe, so zumindest meiner Meinung nach.
    Daher sind die hohen Gehälter vielleicht als eine Art Schmerzensgeld anzusehen. ;-)

    schönes Wochenende

  • Am 29. Juli 2004 um 8:26 von Christian

    Immer das gleich
    An solchen Themen wird sich nichts ändern, solang es die Mächtigeren nicht wollen. Stellt sich nur die Frage wer die Mächtigeren sind.

    lg

  • Am 29. Juli 2004 um 7:46 von PJ

    Die Manager holen das Geld in die Firma ?
    Naja, sie tragen auch nur einen Teil dazu bei. Außerdem brauchen sie 99% Ihres Gehaltes, im Gegensatz zur Belegschaft, nicht zum alltäglichen Überleben. Als ich gelesen habe, dass der ZDnet Autor Gier für eine positive Eigenschaft hält, habe ich wirklich einen Schock bekommen. Gier ist etwas für verantwortungslose Menschen und diese haben garnichts in Führungspositionen zu suchen.

  • Am 28. Juli 2004 um 0:40 von Tom King

    Manager-Gehaelter; Ihr Hinweis
    Schoenen Dank auch fuer diesen wirklich verstandesmaessig anspruchsvollen Artikel. Wenn Sie mir jetzt noch bitte erklaeren wollen, wie Ihr Hinweis auf "objektive" (Prawda-) Leser-Kommentare zu befolgen ist, waere ich mehr als dankbar. Der Autor o.g. Artikels wird Ihnen dabei sicherlich gerne ein paar Zeilen zukommen lassen .
    Schoenen Tag noch!

  • Am 27. Juli 2004 um 21:14 von Philipp

    Deutscher Neid
    Ein sehr guter Artikel,
    der endlich einmal Entlohnung und Leistung in Zusammenhang stellt. Wieso verdient ein Sportler wie der Basketballer Kobe Bryant 130M? Weil diejenigen, die ihm dieses Gehalt zahlen, seiner Gegenleistung diesen Wert beimessen und er durch seine einzigartigen Fähigkeiten ein Alleinstellungsmerkmal erreicht hat, das kein anderer in vergleichbarer Form bietet. Die Parallele zu Top-Managern ist einfach, wobei hier die Messung der Leistung zugegebenerweise deutlich problematischer ist. Jedoch ebenso wie bei Kobe Bryant, den keine drei oder vier mittelmäßige Spieler ersetzen können (auch wenn sie zusammen weniger kosten würden), kann ein sehr guter Manager nicht durch mehrere mittelmäßige ersetzt werden. Ein anderer Punkt ist die Auswanderung von Talent. Wieso sollte jemand den in Deutschland üblichen Neid und die höheren Steuern und das geringere Gehalt in Kauf nehmen, wenn er selber noch mobil ist? Allein die Immobilität der Arbeitskraft hat bisher einen größeren Exodus von Talent verhindert. Ob dies so bleibt ist eine andere Frage.

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