Dieses Hybrid-Testverfahren besteht aus vier Modulen:
- den Faktoren des realen Unfallgeschehens,
- der rechnerischen Simulation,
- dem Komponententest und
- der Quantifizierung der Fußgängersicherheit.
Diese vier Module werden miteinander gekoppelt. Kernpunkte des von Matthias Kühn entwickelten Verfahrens sind die rechnerische Simulation des Einflusses der Fahrzeugfrontform auf die Kinematik, also die Bewegung des Fußgängers bei einem Zusammenprall, und insbesondere die Bewertung der Fahrzeugfrontform hinsichtlich der Schwere von Kopfverletzungen. Aus der Vielzahl von Frontformen heutiger Fahrzeugmodelle wurden neun Fahrzeugfrontkategorien abgeleitet.
Kühn konnte in seiner Dissertation zum einen nachweisen, dass die rechnerische Simulation ein geeignetes Hilfsmittel ist, um den Fußgänger-Fahrzeug-Unfall zu analysieren (mit ihr können häufige Unfallkonstellationen fahrzeugspezifisch beliebig oft ohne großen Aufwand nachgestellt werden). Und zum anderen, dass die Form der Fahrzeugfront die Bewegung des angefahrenen Fußgängers ursächlich beeinflusst und damit auch seine Verletzungen. „Besonders die kinematischen Bedingungen beim Kopfaufprall wie Ort, Winkel, Geschwindigkeit werden durch die Form der Fahrzeugfront beeinflusst“, sagte Kühn.
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