Klein lautet das Schlagwort, wenn es um das Nokia 6610 geht. Dieses schmale, federleichte Tri-Band Handy ist ideal für weltreisende Telefonierer, die kein klobiges Gerät mit sich herumschleppen wollen. Wer aber Wert auf eine handfeste Ausstattung wie etwa ein hochauflösendes Display, Bluetooth, Sprachsteuerung oder eine Kamera legt, sollte sich besser nach einem anderen Gerät umsehen. Mit 329 Euro ist das 6610 ein wenig teuer, doch wenn man es bei Vertragsabschluss für einen Euro erhalten kann, ist es eine Überlegung wert.

Design

Mit Abmessungen von 106 x 45 x 17,5 mm und einem Gewicht von nur 84 g kommt das im Schokoriegel-Format gehaltene Nokia 6610 schlank und leicht daher. Es lässt sich dank der leicht nach innen gewölbten Seiten problemlos mit den Fingerspitzen halten und findet in einer Jeanstasche mehr als ausreichend Platz. Das polierte, doch eher unauffällige Äußere des 6610 kann durch Austausch der silberfarbenen Oberschale gegen eine andersfarbige Abdeckung aufgepeppt werden. Erhältlich sind Farben wie Burgunder, Blau, und Grün (je 18,90 Euro).

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Schlank und silberfarben: Das Nokia 6610 braucht nur wenig Platz.

Eher enttäuschend ist das Display – es handelt sich um die gleiche 128 x 128-Pixel-Anzeige mit 4.096 Farben, die man schon von älteren Nokia-Telefonen kennt. Gewiss ist der Bildschirm mit seinen acht Textzeilen ausreichend, neben den neusten Modellen mit ihren 64.000 Farben sieht er aber doch sehr blass aus. Zudem wirkt das Passiv-Matrix-Display auch bei direkter Sonneneinstrahlung sehr trübe und verschwommen. Auch das altehrwürdige Menüsystem von Nokia, bei dem die Menü-Überschriften einzeln auf dem Display dargestellt werden, ist nicht mehr auf der Höhe der Zeit.

Die Vier-Wege-Steuerung und die beiden Multifunktionstasten, die auch zur Annahme und zum Beenden von Gesprächen dienen, sind ausreichend groß, allerdings besteht keine Möglichkeit zur Programmierung von Funktionen durch den Benutzer. Außerdem hat das 6610 keine eigene Taste für die Freisprecheinrichtung. Der Nummernblock des 6610 bereitete im Test keine Probleme, wenn auch die schwache Hinterleuchtung nicht sehr gleichmäßig erschien. Schwerer wiegt die Tatsache, dass der Lautstärkeregler aus einem dünnen halbmondförmigen Grat an der Seite des Telefons besteht, der sich beim Telefonieren nur unter großen Schwierigkeiten betätigen lässt.

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