Um ihre Absatzchancen zu verbessern, haben einige PC-Hersteller bereits versucht, Lifestyle-Marketing-Methoden zu nutzen. Das heißt, den Verbrauchern Geräte anzubieten, von denen sie glauben, dass sie ihrem jeweiligen Lebensstil am besten angepasst sind. So hat Intel Wi-Fi-Hotspots mit der Marke Centrino und der Werbeaussage „connect anywhere“ verbunden. In den Marriott-Hotels und den Buchläden der Borders-Kette wurden bereits Centrino-Logos als Hinweis auf Wi-Fi-Hotspots platziert. PC-Hersteller Acer versucht einen anderen Weg. Die Asiaten bieten für Fans ein 64-bit-Notebook in Ferrari-Rot, verziert mit dem Ferrari-Pferde-Logo, an. Apple wiederum bietet in seinen Einzelhandelsläden „Technologie zum Anfassen“. Potentielle Kunden können dort ausprobieren, wie ihnen bereits bekannte Anwendungen mit neuen Geräten wie digitalen Kameras oder High-Definition-Television verbunden und genutzt werden können.
Yates empfiehlt auch den anderen Anbietern, ihre Marketing-Politik künftig weniger auf das Einzelprodukt und mehr auf die Herstellung einer besonderen Beziehung zu dem Käufer zu konzentrieren. Im Klartext heißt das, dafür zu sorgen, dass der PC-Nutzer – auch im Unternehmen – einen größeren Einfluss auf Kaufentscheidungen nehmen kann als pragmatische IT-Manager oder budgetorientierte Kontenverwalter, und sei es aus einer Kombination von praktischen und emotionalen Gründen.
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1 Kommentar zu Die PC-Industrie muss vom Lifestyle-Marketing lernen
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Was für ein Unsinn
Es ist nicht zu glauben. PCs sind so teuer wie nie. Trotz gesunkener Hardwarepreise im Herstellersegment, verlangt man für einen Billig PC immer noch 400 EUR. Was soll das?
Es sind die hohen Marketingkosten, die die PCs so teuer machen. Mich würde es nicht wundern, wenn Firmen wie DELL oder HP um die 30% Werbekosten auf PCs umlegen müssen. Das gleiche passiert mit unseren Autos. 3.000 EUR Rohstoffe und 40.000 EUR VK Preis.
Jetzt den Weg in Richtung Lifestyle und emotionalen Nutzen zu gehen, wird die Ware PC immer weiter verteuern, da diese Kosten letztendlich auf den VK-Preis umgelegt werden müssen. Weitere Kaufzurückhaltung ist die Folge.
Wer macht denn in Deutschland das Geshcäft mit den PCs? Nicht DELL oder HP sondern im überwiegenden Maße die Discounter. Wer viele PCs mit guter Marge verkaufen möchte, muss sich in erster Linie um die Senkung des Marketingbudgets kümmern.
Im Investitionsgüterbereich, und da gehört der PC eindeutig hin, lässt sich nämlich nur mit ‚mehr oder weniger‘ emotionalen Nutzen nach Käufern fischen.
Der hier beschriebene Weg ist aus meiner Sicht definitiv falsch.