Bruchsicher aus Plastik und Hartgummi zum Umhängen und mit einer Mama-Anruf-Funktion ausgestattet: Das ist „smarty“, das mobile Minicomputer-Handy, das Handheld der Zukunft für Drei- bis Sechsjährige. So jedenfalls stellen es sich Studierende der „smart touch ag“ vor, einem Projekt der TU Berlin am Fachgebiet Arbeitswissenschaft und Produktergonomie von Prof. Dr. Wolfgang Friesdorf.
In selbstverwalteten Übungen und mit einem zentralen Management entwickelten die Studierenden Handhelds für verschiedene Zielgruppen. Ergonomische Aspekte und neuartige Dienstleistungen standen bei den Entwicklungen der Modelle im Vordergrund. So ist auch der „womanizer“ entstanden, ein Gerät, das den besonderen Wünschen und Anforderungen von Frauen genügen soll, genauer von Hausfrauen, Geschäftsfrauen und Müttern. Außer den üblichen Funktionen wie Telefon, Kamera oder Smart Office bietet es noch eine Kontrolle über Haushaltsgeräte, Heizung, Alarmanlage sowie eine Kochzeitanzeige, einen Bar-Code-Rechner für den täglichen Einkauf und vieles mehr.
Für Jugendliche gibt es den „smartteen“ mit Fahrplaninfos, Navigationsfunktionen und Downloadmöglichkeiten für E-Books. Berufstätige, allein lebende Menschen zwischen 20 und 45 Jahren könnten ihre Freude haben am Modell „matchmaker“, das mit wenigen Handgriffen zur transportablen Workstation umgebaut ist und außer Newsticker oder MP3-Player auch Kühlschrankverwaltung via Universal-Fernbedienung erlaubt. Für Studierende wurde der „papertouch“ entwickelt, der außer Bildtelefon, E-Mail, Radio- und Fernsehempfang einen elektronischen Block enthält mit Scanner und Intranet für den Zugriff auf die Bibliothek.
Seniorinnen und Senioren schließlich werden mit einem großen Display bedient, mit einem zentralen Bedienfeld, einem Notfallknopf, persönlich konfigurierbaren Körperkontrollfunktionen wie Blutdruckmessung und einer Arztalarmierung.
In der Arbeitswissenschaft sollen Studierende lernen, Ideen für Produkte zu entwickeln, die Ergonomie, Psychologie, modernes Design und praktische Anwendbarkeit für verschiedene Zielgruppen in Einklang bringen.
Für die Umsetzung der Geistesblitze aus der TU-Ideenschmiede suchen die Studierenden jetzt Industriepartner.
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2 Kommentare zu TU Berlin entwickelt mobile Technik für Dreijährige
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Technik für Dreijährige
Geht es um das Kind oder um Vermarktung? Es ist immer und immer wieder festgestellt worden, dass die Kinder je kleiner je mehr nicht Technik, sondern persönliche Zuwendung brauchen. Wer macht dieser sinnlosen und schädlichen Wohlstands – Forschung endlich ein Ende?
Drei- bis Sechsjährige
Ich bin der Meinung man könnte Forschungs-und Entwicklungsgelder sinnvoller verwenden, als in "Unterhaltungselektronik" für Drei- bis Sechsjährige zu steckeken.