Interessengruppe startet Anti-IE-Kampagne

"Für diejenigen, die noch immer den Internet Explorer verwenden, ist das Web ein ungemütlicher Platz geworden"

Das „Web Standards Project“ hat eine Kampagne gestartet, die sich direkt gegen den Internet Explorer (IE) von Microsoft richtet und die User zum Umstieg auf alternative Browser bewegen will. Die Interessengruppe war im Jahr 1998 von einigen Webdesignern gegründet worden, die sich für einheitliche Standards bei Internet-Browsern ausgesprochen haben.

In der nun unter dem Namen „Browse Happy“ gestarteten Kampagne ist unter anderem ein Testimonial des Unternehmers David Catherall zu lesen, der den Explorer als „konstanten Schmerz“ beschreibt. „Der IE ist alles andere als intuitiv. Mit der Zeit habe ich mitbekommen, dass die Software Lücken hat, die zu Sicherheitsproblemen führen können.“

Die Aktion erinnert an Apples legendäre „Real People“-Kampagne und stellt User in den Vordergrund, die von ihren angeblichen Schwierigkeiten mit dem Microsoft-Produkt berichten. „Für diejenigen, die noch immer den IE verwenden, ist das Web ein ungemütlicher Platz geworden“, heißt es auf der Website des Web Standards Project.

„Innovative Features, die das Internet schneller, zugänglicher und benutzerfreundlicher machen, und überall sonst zu finden sind, haben ihren Weg in den Internet Explorer bisher nicht gefunden“, kritisiert das Web Standards Project auf seiner Website. Die Kampagne empfiehlt den Umstieg auf alternative Browser wie Mozilla und Firefox, Safari oder Opera.

Microsoft reagiert auf die Aktion vorerst gelassen. „Wir glauben, dass die Konsumenten letztendlich den Browser wählen, der ihre Bedürfnisse am besten trifft“, sagte ein Sprecher des Softwareriesen. „Und die meisten User werden weiterhin den IE verwenden, wenn sie alle Faktoren bedenken.“

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10 Kommentare zu Interessengruppe startet Anti-IE-Kampagne

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  • Am 16. September 2004 um 1:31 von the_unseen

    Sichere Seiten…
    Außerderm hat die Datensicherheit nicht direkt mit dem Browser zu tun, solange der ordentlich SSL unterstützt. Bankingsoftware ist aber auch nicht ohne…

  • Am 26. August 2004 um 18:16 von Fuchs

    Super Artikel lesen (Link s.u.), klärt alles
    Der folgende Artikel bei ZDNet klärts:
    http://www.zdnet.de/enterprise/sw/0,39023278,39125318-2,00.htm
    Ich benutze Firefox seit es ihn gibt. Habe fast schon alle Browser ausprobiert: ich bleibe bei Firefox, nach dem Artikel um so mehr.
    Nur wie werde ich die vielen MB los die der IE belegt?

    • Am 16. September 2004 um 1:28 von the_unseen

      AW: Super Artikel lesen (Link s.u.), klärt alles
      ;) Auf Linux oder OSX umsteigen ;)

      P.S.: Das Problem habe ich auch…
      M$ wurde ja schon ein wenig zurecht gewiesen, was die Verschweißung von OS und z.B. MediaPlayer angeht. Aber andererseits wird ja wirklich niemand gezwungen den IE zu nutzen (ausser vielleicht diejenigen, die sich aufgrund fehlender Sachkunde gar nicht bewusst sind, dass es Alternativen gibt). Und natürlich bei windowsupdate.com, da werden Fremdbrowser abgewiesen, aber dafür gibts ja noch CD-ROMs…

  • Am 26. August 2004 um 8:14 von brettbit

    Kurzsichtig
    Ist hier wirklich einer der Meinung, dass alternative Browser eine Lösung gegen Sicherheitslücken sind?
    Der IE ist nun mal der meist genutzte Browser und liegt deshalb voll im Schussfeld. Wenn er nur von wenigen genutzt würde, dann hätte eben eine anderer Browser mit Sicherheitslöchern zu kämpfen.
    Und was das Diktieren von Browsern durch Gates angeht, es kann doch jeder alternativ arbeiten. Der IE ist doch keine Pflicht.

    • Am 26. August 2004 um 18:04 von Paul

      AW: Und wie IE Pflicht ist: nicht gewollt + werde ihn nicht los
      Ich wurde nie gefragt ob ich IE will!
      Ich habe ihn nie explizit installiert!
      Vor allem kann ich ihn nicht entfernen!
      Denn dann läuft das System nicht mehr!
      Soweit zu Pflicht und der scheinheiligen Antwort von MS im Bericht.

  • Am 25. August 2004 um 18:33 von Fritz

    Gottkrieger nein danke
    Ich bin gewiss kein Freund von Bill Gates, aber selbsternannte Gottkrieger, die mir vorschreiben wollen, welchen Browser und welches Email-Programm ich zu benutzen habe, beißen bei mir auf Granit!

    • Am 26. August 2004 um 7:40 von KeepSmiling

      AW: Gottkrieger nein danke
      Hmmm… kleiner Denkanstoß:
      Schon seit mehreren Windowsversionen macht Bill Gates genau das: den Anwendern vorschreiben wollen, welchen Browser und welches Email-Programm sie zu benutzen haben, indem er den Kram relativ fest mit seinem Windows verdrahtet.

      Beißt er bei Dir auch auf Granit?

  • Am 25. August 2004 um 12:51 von lukas

    Online Banking usw.
    ganz ehrlich, beim online zahlen oder sonstigen surfen vertraue ich echt noch lieber microsoft als no name produkte, bei denen man nie so wirklich weiss, wie sicher die sind etc. das hat ja niemand geprüft. und Mozilla etc. haben genau gleich viel maken, es lohnt sich allerdings bis jetzt kaum, sie aufzudecken. da ja alle den IE haben, und sich da am meisten nutzer verwunden lässt. also ich bleib IE treu, egal wieviele löcher das noch kommen!

    • Am 25. August 2004 um 14:45 von Edi

      AW: Online Banking usw.
      Gerade da würde ich dem MS IE nicht vertrauen. Alle Viren, Würmer oder Trojaner (ok sagen wir fast alle) nutzen Lücken im MS IE. Schonmal von Malware gehört die gerne Firefox o.ä. also nicht Microsoft Browser nutzen. Wenn du meinst, dass Mozilla oder Firefox NoName ist, naja deine Meinung, aber ist Opera NoName? Für ca. 35 Euro (je nach dem wo du es kaufst) kannst du ein genialen Markenbrowser bekommen. Viele Updates, die man natürlich ohne weiter Kosten aufspielen kann. Ich benutz den IE nur noch zum Windows Updaten. Opera is einfach schneller, sieht besser aus, sicherer, kurzum eine Wohltat im gegensatz zum MS IE. Forefox und Co kenn ich leider noch nicht sind aber sicher deutlich sicherer und besser als MS IE. Jede Wette. Solche gutgläubigen Nutzer brauchen Virenautoren… Passen sie lieber besser auf. Kleiner Tipp.

    • Am 25. August 2004 um 17:27 von A. Bikadorov

      AW: Online Banking usw.
      Ich kann meinem Vorredner nur zustimmen: Grade bei heiklen Aufgaben vertraue ich Opera & Co. mehr als dem IE.
      Ein Hacker der gezielt einen User angreifen will, wird den IE dafür benutzen, da dieser weit verbreitet ist.

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