Alternativen zum IE: Sichere Browser für Unternehmen

Wer den Internet Explorer lediglich verbessern möchte, weil er darin Funktionen vermisst, die jeder andere Browser bietet, sollte sich Add-Ons wie die Google-Toolbar oder Crazy Browser ansehen, die unter anderem Reiter und Popup-Filter bieten und ein Such-Interface in die Oberfläche integrieren. Zwei weitere gute Browser sind Netcaptor 7.5.2 and MyIE2 0.9.26, doch nützen auch sie den Internet-Explorer-Kern. Die meisten Sicherheitslücken im Internet Explorer betreffen deshalb auch diese Browser.

Fazit

Der führende Browser unter den Alternativen, speziell für Unternehmensnutzer, die kein komplettes Groupware-Paket suchen, sondern einfach nur einen sicheren Browser, ist derzeit sicherlich Firefox. Auch Opera ist einen Blick wert, kostet aber Lizenzgebühren.

Es ist wahrscheinlich für kaum ein Unternehmen möglich, den Internet Explorer komplett abzuschaffen. Dennoch kann man überlegen, Firefox als Standard-Browser einzurichten und IE nur noch für Seiten zu nutzen, die in Firefox nicht funktionieren. Das macht Sinn, weil die gefährlichsten Webseiten anonyme Webseiten sind. Beschränkt man die Nutzung des Explorers auf Windows Update, Outlook Web Access, die Interfaces von Geräten im Netzwerk und andere Quellen, von denen man weiß, dass sie sicher sind, sinkt die Gefährdung durch Löcher in der Microsoft-Software. Allerdings wird es wahrscheinlich schwer sein, die Mitarbeiter im Unternehmen zur konsequenten Benutzung von zwei verschiedenen Browsern anzuhalten.

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3 Kommentare zu Alternativen zum IE: Sichere Browser für Unternehmen

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  • Am 23. März 2005 um 19:16 von Lukas Rüegg

    Wiso wird Netscape so schlecht dargestellt
    Der Download lohnt sich allemal. Das Design im gesamten, finde ich schöner als bei Mozilla und Firefox. Zudem sind ca. 27 Mbyte auch nicht alle welt. Einmal heruntergeladen, wars dass auch schon. ich habe mit netscape angefangen zu surfen vor ca. 6 jahren, und ich finde in heute noch cool >>>GET NETSCAPE 7.1

  • Am 1. März 2005 um 13:28 von R. Kappen

    Opera bietet sicheres Surfen
    Der Opera Browser und dessen Sicherheitsvorteile sind mir in Ihrem Artikel zu kurz gekommen.

    Opera greift nicht auf die Interneteinstellungen von Windows zurück. Dort habe ich Active X, Java Script deaktiviert und auch sonstige Einstellungen auf maximale Sicherheit (Deaktivierung bzw. Eingabeaufforderung) gesetzt. So bin ich gegen die typischen Angriffe gegen Mircrosoft-Produkte (IE, Outlook) gut geschützt (hoffe ich).

    Diese Tatsache allein ist für mich das wesentliche Argument, Opera zu verwenden.

    Ich nutze diesen Browser seit ca. 5 Jahren. Damals war Opera mit den oben beschrieben Sicherheitsvorteilen, tagged browsing, der Möglichkeit, Sitzungen abzuspeichern und beim erneuten Öffnen an der alten Stelle zu beginnen und sehr kleinen Programmdateien für mich eine Revolution.

    Nachteile gibt es vor allem hinsichtlich der Kompatibilität mit einzelnen Webseiten, die nicht oder nicht richtig dargestellt werden. Die oben beschriebenen Vorteile kompensieren diese Nachteile für mich bei weitem. Für diese Fälle habe ich dann doch immer noch den IE auf der Festplatte.

    Ich kann verstehen, dass sich heutzutage mehr Aufmerksamkeit auf Firefox richtet, da er OpenSource ist und keine Werbeeinblendungen wie Opera hat.

    Opera ist für mich jedoch der Pionier der alternativen Browser und so bleibe ich diesem Borwser mit Idealismus treu und würde mir eine stärkere Berichterstattung, vor allem im Hinblick auf die Sicherheitsaspekte wünschen.

    R. Kappen

  • Am 26. August 2004 um 15:15 von melchior blausand

    Vergleich Mozilla ./. IE nicht kompetent
    Diese Beschreibung der Mozilla Familie muss dringend berichtigt werden.

    1. Der vorrangige vorzug der Mozilla Familie sollte nicht mit Sicherheit bezeichnet werden, sondern mit "respekt vor dem mündigen anwender". Vor allem die ‚Einstellungen‘ sind eindeutig von Menschen entwickelt worden, die sich gefragt haben: "Was möchte ich selbst in meinem browser einstellen können? worüber möchte ich gefälligst selbst, unumwunden entscheiden können?"

    2. Die Suche über google (oder Suchseite der wahl) findet bei mozilla schon in der adressleiste statt. zusätzliche bars sind überflüssig wie ein kropf.

    3. Die Features "tabbed browsing" und sideBar sind keine Unterschiede zwischen Firefox und Mozilla Suite, wie es Ihr Artikel suggeriert.

    4. Das gewichtigste Gegenargument bei der Überlegung, Mozilla im Unternehmen einzusetzen, ist seine schlechte Integrierbarkeit in die sogenannten "Office-Anwendungen". Das Adressbuch von Mozilla nutzt ein haarsträubend unkonventionelles Dateiformat namens ‚mork‘, eine Art xml-Vorläufer, das in acht Jahren noch keinerlei Integration, geschweigedenn synchronisierte Benutzung mit Standardanforderungen in Unternehmen wie Seriendruck oder Kundenverwaltung erfahren hat. Import- und synchrone Zugriffsroutinen für Outlook-Kontakte sind dagegen in Drittanwendungen omnipräsent.

    Überhaupt ist die Mozilla-Suite auf eine Integration in den Arbeitsablauf in Unternehmen meiner Erfahrung nach leider nicht ausgerichtet, was den tatsächlichen Umstieg für ganze Unternehmen mit zunehmend automatisiertem Arbeitsablauf schwer macht. Die völlig von der Windows-Anmeldung unabhängige Idee von Nutzerprofilen und die tiefgeschachtelte Anordnung von deren Anwendungsdaten (inklusive mails!) mag zwar Systemhistorisch konsequent sein, weckt aber die kritische Frage nach zeitgemässer Datenanordnung: Mails sind keine Anwendungsdaten. Mails sind Anwenderdaten. Und als Bestandteil von geschäftlicher Kommunikation sollten sie besser referenzierbar und zitierbar sein als es Mozilla vor vielen Jahren einmal Standardisiert hat.

    Alles in allem ist Mozilla ein, wenn nicht /das/ Beispiel in die Jahre gekommener open source software, an dem verschiedene Phänomene von Komplexität zur Schau kommen: Die Vielzahl der mündigen Anwender mit unterschiedlichen Vorstellungen und Anforderungen, die Vielzahl der Entwicklern, die jeweils ihre Ideen und Leistungen verteidigen, die historische Entwicklung vieler sich ablösender Daten- und Sicherheitsmodelle und letztlich das im besten sinn ungezwungene Modell zur Entscheidungsfindung in den open source entwicklungsschmieden machen Mozilla einem echten saurier: faszinierend, urzeitlich, schwerfällig, überlebensbedroht.

    aber ich mag ihn. und er mag mich.

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