Die genannten Komponenten sind in einem Midi-Tower-Gehäuse untergebracht. An der Vorderseite sitzen zuoberst die genannten Anschlüsse, die man vielleicht (wegen herabhängender Kabel) lieber etwas tiefer gesehen hätte. Sie sind sauber hinter einer Klappe aufgeräumt, die hochgeklappt teilweise im Gehäuse verschwindet – eine klare Verbesserung gegenüber bisherigen Abdeckungen bei Fujitsu Siemens. Die Anschlüsse sind mit Bezeichnungen in großer Schrift versehen.

Darunter belegen die beiden optischen Laufwerke und schließlich der Kartenleser die externen Laufwerksschächte. Ein Aufrüsten ist hier nicht mehr möglich, nur zwei interne 3,5-Zoll-Slots für Festplatten kann man noch nützen. Außerdem ist von vier PCI-Slots nur einer besetzt, nämlich mit der Modem-Karte, die ISDN- oder DSL-Nutzer gleich entsorgen können.

Über den PCI-Slots steckt die Grafikkarte in ihrem PCI-Express-Slot. Sie wirkt ausnahmsweise recht zierlich, was an ihrem Nachbarn liegt, dem CPU-Lüfter eine Etage höher, einem Monstrum mit Verlängerung bis zur Gehäuse-Außenseite mit ihren Öffnungen. Das Monstrum zieht Luft von außen an, mit der der auf dem Prozessor sitzende Kühlkörper gekühlt wird. Die Abluft kann an der Rückseite über Löcher entweichen.

Der Lüfter, der durch den hohen Stromverbrauch und die große Hitzeentwicklung des Pentium 4E notwendig wird, ist nicht nur im Betrieb störend und laut – er ist auch noch schwer. Das führte dazu, dass beim Testgerät, möglicherweise durch den Transport gelockert, die Lüfter-Kühlkörper-Einheit nicht plan auf dem Prozessor-Die aufsaß und diesen entsprechend nicht optimal kühlen konnte. Dadurch steigt der Lärmpegel zusätzlich, während gleichzeitig die CPU wegen fehlender Kühlung im Stromsparmodus arbeitet – ein deutlicher Leistungsverlust! Anwender mit wenig PC-Erfahrung laufen Gefahr, ein solches Problem nicht zu bemerken, würden sich aber dennoch wohl über den spürbaren Performance-Mangel wundern.

Das Problem zeigt, dass der Kühlkörper als Fehlkonstruktion bezeichnet werden muss: Auf der sicheren Seite ist man eigentlich, wenn man den Rechner liegend betreibt, sodass die Kühleinheit vertikel über dem Mainboard sitzt. Das sieht aber nicht nur merkwürdig aus… Eigentliche Ursache der Fehlkonstruktion ist aber freilich die hohe Leistungsaufnahme und große Hitzeentwicklung des Pentium 4E.

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