In Dresden ist mit dem „Memorandum of Understanding“ die Basis für das neue Forschungszentrum für nanoelektronische Technologien (CNT) gelegt worden. Die gemeinsame Absichtserklärung wurde von Edelgard Bulmahn, Bundesministerin für Bildung und Forschung (BMBF), Georg Milbradt, Ministerpräsident von Sachsen, Hans-Jörg Bullinger, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft sowie Hector Ruiz, Vorstandsvorsitzender von Advanced Micro Devices (AMD) und Wolfgang Ziebart, Vorstandvorsitzender von Infineon Technologies, heute im Schloss Eckberg unterzeichnet. Dresden wird damit zu einem der wichtigsten Standorte der europäischen Forschung für Nanoelektronik.
Forschungsschwerpunkte, Organisation und Finanzierung werden im „Memorandum of Understanding“ von den Partnerunternehmen festgelegt. Das Zentrum für Nanoelektronik wird gemeinsam von der Fraunhofer-Gesellschaft, Infineon und AMD als Fraunhofer-Einrichtung aufgebaut. Der Freistaat Sachsen und das BMBF unterstützen das neue Zentrum mit Zuschüssen von insgesamt 80 Millionen Euro. Die Industrieunternehmen planen in den nächsten fünf Jahren Forschungsprojekte von rund 170 Millionen Euro. „Das neue Zentrum stärkt unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in Dresden und ermöglicht uns, noch enger mit hiesigen Universitäten, Instituten und AMD zusammenzuarbeiten“, sagte Wolfgang Ziebart von Infineon.
„Wir erwarten, dass unser neues 300 mm Werk AMD Fab 36 direkt von der produktionsnahen Forschung und Entwicklung, die im CNT geplant ist, profitieren wird“, sagte Hector Ruiz, Vorstandsvorsitzender von AMD. „Mit der Gründung des Fraunhoferzentrums setzt das BMBF bereits ein Jahr nach Gründung des Maskenhauses einen weiteren wichtigen Schwerpunkt in der Nanoelektronik. Mit dem CNT wählen wir erstmals den Weg, gleich zum Start eine Partnerschaft mit der Industrie zu vereinbaren“, erklärte Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn. Die Region Dresden ist derzeit mit einem Netzwerk aus Industrie, Instituten und Hochschulen der größte europäische Elektronikstandort. Über 20.000 Arbeitsplätze entstanden durch Investitionen in den vergangenen Jahren.
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