US-Wahlkampf: Mit Beamern gegen Bush

Protest sucht sich neue Ventile

Da der Protest auf der Straße gegen die US-Regierung aufgrund immer schärferer Sicherheitsmaßnahmen schwieriger geworden ist, greifen Aktivisten vermehrt auf die neuen Medien zurück. So hat beispielsweise die „Screensavers Group“ mit Hilfe eines Beamers den ersten transatlantischen Multimedia-Protest initiiert.

Derzeit zieren Wahlplakate von Amtsinhaber George W. Bush und seinem Vize Dick Cheney die Fassaden einiger Gebäude in Manhattan. Bewaffnet mit einem Kleinlaster und einem auf dem Dach des Fahrzeugs montierten Beamer blenden die Aktivisten über dem Plakat in blauer Schrift das Wort „No“ ein.

Darin erschöpft sich die Aktion jedoch nicht. Via Internet übermitteln Teilnehmer der Aktion ihre Messages, die über den Wahlplakaten eingeblendet werden sollen. Einige der Nachrichten sind beispielsweise in französischer Sprache.

Die Screensaver Group hat jedoch auch eine „Aktion im Internet ins Leben gerufen. Eine speziell dafür entwickelte Software ermöglicht es verschiedenen Teilnehmern, ihre Nachrichten in einer Echtzeit-Umgebung via RSS, Video, IM, Webcam und SMS einzublenden.

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