Outsourcing: Deutsche Firmen haben Angst vor dem Ausland

Erst ab einer Einsparung von über 30 Prozent lohnt sich der Schritt

Obwohl das Thema Outsourcing derzeit immer weitere Kreise zieht – deutsche Firman zögern noch vor dem Schritt ins ferne Ausland. Laut einer jetzt veröffentlichten Studie von Mummert plant nur jedes zwölfte deutsche Unternehmen ein Offshore-Outsourcing.

Allerdings haben 20 Prozent der Firmen bereits Geschäftsbereiche ins europäische Ausland verlagert. Lohnend sei vor allem Outsourcing in Niedriglohnländer: Die Kosten ließen sich um durchschnittlich 35 Prozent reduzieren.

Drei Viertel der befragten Betriebe haben jedoch Angst, sich durch Offshore-Outsourcing von ausländischen Dienstleistern abhängig zu machen. Das sind rund zehn Prozent mehr als beim innerdeutschen Outsourcing. Mehr als 62 Prozent der Firmen scheuen sich, eigenes Know-how in ausländische Hände zu geben.

Daneben befürchtet jedes achte Unternehmen einen Verlust der Wettbewerbsvorteile durch die mit Offshoring verbundene Standardisierung der Prozesse. Beschränkt sich Outsourcing auf Deutschland, hat lediglich jedes achtzehnte Unternehmen diese Befürchtung. Nur wenn sich Kosteneinsparungen von 30 Prozent realisieren lassen, lohnt sich Outsourcing für die Unternehmen, so die Einschätzung von Mummert Consulting. „Mit Komplett-Outsourcing im Inland lassen sich die Kosten im Schnitt lediglich um 17 Prozent reduzieren“, so die Studie, für die 460 Fach- und Führungskräfte von Dezember 2003 bis Februar 2004 befragt wurden. Das entspreche aber häufig nicht den Erwartungen der Unternehmen.

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